Drei Fragen an …

Andreas Hüser, Chefredakteur der Neuen KirchenZeitung Hamburg

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Ein Mann hält ein Magazin in den Händen und schaut in die Kamera.
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Foto: Katja Schmid

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Andreas Hüser mit der Neuen Kirchenzeitung Hamburg in den Händen, hier sitzt er seit 19 Jahren als Chefredakteur am Schreibtisch.

Was machen Sie bei einer Schreibblockade?

Erst ärgere ich mich, dann mach ich was anderes, dann zwing ich mich und fang einfach an und dann geht’s meistens. Wenn man drin ist, geht’s.

Ein Artikel, an den Sie sich bis heute erinnern…

Ein Artikel, an den ich mich am liebsten erinnere stammt aus dem Jahr 2018. Es war eine Schimpfkanonade von Maria und Martha, „Jetzt spricht Martha“, hieß er. Da bin ich in die Rolle der Hausfrau Martha geschlüpft und hab richtig Tacheles geredet. Er endete mit dem Satz: „So das musste mal raus, es klopft schon wieder, ich muss zur Tür.“

Wer ist für Sie die eindrucksvollste Figur in der Bibel (außer Jesus)?

Der Prophet Elija aus dem Alten Testament, der zweihundert Kilometer flüchtet, vor seinen Verfolgern schließlich zusammenbricht und sagt, „ich bin nicht besser, als die anderen, ich möchte jetzt sterben.“ Als er wieder aufwacht, findet er einen Krug Wasser und ein Brot vor seinem Kopf und hört die Stimme: „Steh auf Elija du hast noch einen weiten Weg.“

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Die bisherigen Drei Fragen an … finden Sie hier. Der Benediktiner Lukas Boving wird etwa gefragt, ob er schon mal über sein Gewand gestolpert ist, Schwester Myrta aus Reinbek muss ihr liebstes Kochrezept herausrücken und Erzbischof Stefan Heße darf mal fühlen, ob er Kirchenbänke ungemütlich findet. „Drei Fragen an…“ öffnet die Augen für Menschen hinter der Kirchenmauer. Es darf offene Ohren, lustige Anekdoten und ehrliche Glaubenszeugnisse geben.