Ansgar-Medaille für Suppenküchen-Chef

Ansgar-Woche beginnt

Image
Ein Mann steht in einem Atelier.
Nachweis

Foto: Matthias Schatz

Caption

Wird mit der Ansgar-Medaille ausgezeichnet: der Künstler Tobias Emskötter in seinem Atelier, das sich nahe der Kirche St. Bonifatius befindet, wo er jeden Samstag eine Suppenküche organisiert.

Das Patronatsfest des Erzbistums beginnt traditionell mit dem Fest der Kulturen und endet mit einem Gottesdienst, in dem Tobias Emskötter für sein Engagement in der Suppenküche von St. Bonifatius ausgezeichnet wird.

„Ich bin ein großer Freund des Teilens“, sagt Tobias Emskötter. Insofern teile er auch die Ansgar-Medaille, die ihm am Schluss der Sankt-Ansgar-Woche während der Abendvesper am 9. Februar um 18.15 Uhr im St. Marien-Dom verliehen wird. Und zwar mit allen, die an der Suppenküche der Gemeinde St. Bonifatius in Eimsbüttel beteiligt seien. Jeden Samstag bieten sie von 12 bis 14 Uhr rund 60 Bedürftigen eine Mahlzeit. Emskötter leitet die Einrichtung seit 22 Jahren, sie besteht allerdings schon 30 Jahre – ein Jubiläum, das Anlass zu der Auszeichnung gab. Erzbischof Stefan Heße wird die Abendvesper feiern und Dominicus Meier, Bischof von Osnabrück, die Predigt halten.

Das traditionelle Patronatsfest des Erzbistums beginnt am 1. Februar um 18.15 Uhr mit der „Messe der Nationen“ im St. Marien-Dom. Zelebrant ist Dekan Thomas Benner in Konzelebration mit den Mitbrüdern aus den muttersprachlichen Gemeinden. Anschließend beginnt nebenan im Haus der Kirchlichen Dienste und im Pfarrsaal das „Fest der internationalen Kulturen“ mit kulinarische Spezialitäten, Musik und Gesang aus vielen Ländern und Regionen, die in Hamburg durch katholische Missionen vertreten sind. Am darauffolgenden Sonntag zelebriert Erzbischof Stefan Heße um 10 Uhr im St. Marien-Dom das Pontifikalamt zum Bistumspatronizium.

Die folgenden drei Tage stehen im Zeichen der Ökumene. So wird am 3. Februar um 18 Uhr eine ökumenische Vesper in der Hauptkirche St. Petri (Mönckebergstraße 5) gefeiert. Am 4. Februar gibt es um 19.30 Uhr ein ökumenisches Abendgebet in der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Sixtus und St. Sinnitius in Ramelsloh (Am Domplatz 8). Am Mittwoch, 5. Februar findet um 8 Uhr ein ökumenisches Morgengebet in der Kirche St. Johannes im Hamburger Stadtteil Eppendorf (Ludolfstraße 66) statt.

Unter dem Titel „Der lange Weg der Emanzipation“ veranstaltet der Stadtverband Hamburg der katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) am 6. Februar um 19.30 Uhr einen Liederabend mit der Mezzosopranistin Stefanie Golisch im St. Marien-Dom. Und im Kleinen Michel (Michaelisstraße 5) findet am Freitag, 7. Februar um 19 Uhr eine Messe und eine Lesung statt, in der der Verein für katholische Kirchengeschichte in Hamburg und Schleswig-Holstein an Pater Eduard Profittlich, Bischof von Tallin, erinnert.

Matthias Schatz