Hilfe für Opfer des Ukraine-Krieges

Caritas international ruft zu Spenden auf

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Die Lage im Ukraine-Krieg spitzt sich immer weiter zu. Die Caritas International ruft nun zu Spenden für die Opfer des Konflikts auf.


Demonstranten bei einer Solidaritätskundgebung für die Ukraine in Berlin am 24. Februar 2022. Foto: kna/Jannis Chavakis

Caritas international ruft zu Solidarität mit den Menschen in der Ukraine auf. "Wir müssen alles tun, um eine drohende humanitäre Katastrophe in der Ukraine verhindern", sagte der Leiter der Hilfsorganisation, Oliver Müller, am Donnerstag in Freiburg. Es sei mit vielen Kriegsflüchtlingen zu rechnen. Zur Finanzierung weiterer Hilfen stellte das katholische Hilfswerk 150.000 Euro bereit.

Ukraine-Referent Gernot Krauß sagte, alle 37 regionalen Caritas-Strukturen in der Ukraine hätten sich auf die Versorgung und Aufnahme von Flüchtlingen vorbereitet. "In sehr großer Sorge sind wir um die Menschen in den Regionen Donezk und Luhansk. In den bisherigen Pufferzonen zwischen Ukraine und Separatistengebieten sind vor allem Alte und Kranke zurückgeblieben. Ihnen jetzt weiter zu helfen, wird extrem schwierig." Zu befürchten sei, dass jetzt Hunderttausende von Strom und Wasser abgeschnitten seien.

Caritas International: "Jetzt ist die Zeit, das durch Spenden zu ändern"

Auf den Kriegsfall könnten sich die humanitären Helfer trotz aller Planungen nie wirklich vorbereiten, sagte Krauß. Die Lage sei unübersichtlich. Die Kommunikation mit den Partnern in der Ukraine sei - vermutlich auch wegen russischer Cyberangriffe - sehr schwierig.

Caritas international rief die Deutschen zu Solidarität auf. "Wir hören aus der Ukraine Stimmen, wonach sich die Menschen von Deutschland im Stich gelassen fühlen. Jetzt ist die Zeit, das durch Spenden zu ändern", sagte Krauß. Bislang habe es nur geringe Spendenaufkommen für die Opfer des Ukraine-Russland-Konflikts gegeben. 

kna