Zehn-Punkte-Challenge unter dem Motto: „Es geht! Anders“

Ein wenig die Welt verbessern

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Die Welt ein wenig besser machen. Die Schöpfung auch für nachkommende Generationen bewahren. Das sind Ziele einer Zehn-Punkte-Challenge unter dem Motto: „Es geht! Anders“. Das Netzwerk Frankfurter Eine-Welt-Gruppen hat die zehn Punkt zusammengestellt. Das Bistum Limburg lädt zum Mitmachen ein. Von Barbara Faustmann



Ein Vorschlag in der Zehn-Punkte-Challenge für einen nachhaltigeren Lebensstil: Geräte abschalten und sie nicht im „Stand-by-Modus“ lassen.


In dieser Fastenzeit hat die Abteilung Weltkirche im Bistum Limburg die Frankfurter Initiative aufgegriffen und Pfarreien, Einrichtungen und Verbände eingeladen, sich an der Challenge – einem Ideenwettbewerb – zu beteiligen. Die Referentin für globale Vernetzung und Solidarität im Dezernat Pastorale Dienste, Sarah Czichowsky, beschreibt Hintergründe: „Die Idee war, dass ein Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit immer auch mit der Ein-übung einer neuen Praxis, eines neues Verhaltens verbunden ist. Das heißt aber auch, es braucht Anstrengung und Willenskraft. Positive Anreize zur Veränderung sind allerdings immer besser als alle Verbote oder dauernder Verzicht.“

Lebensfreude gewinnen

Bewusst wurde der Bezug zum Fasten herausgestellt. „Der Fokus liegt auf dem, was wir an Lebensfülle und -freude gewinnen und nicht, was wir alles an Negativem tun und beenden müssen. Um Wandel zu vollziehen, braucht man kreative Ideen und positive Vorbilder“, sagt Czichowsky. Die Challenge will diese Ideen sammeln und zeigen: Für Veränderung kann man bereits aus dem Vollen schöpfen. Sie bietet die Möglichkeit, alleine oder auch als Gruppe, Pfarrei, Verband, Einrichtung aktiv zu werden.
Nach Auskunft Czichowskys wird die Ideenbörse schon von unterschiedlichsten Seiten unterstützt: Die spanischsprachige Gemeinde hat die Challenge ins Spanische übersetzt. Das  Netzwerk der Eine-Welt-Gruppen der Stadtkirche Frankfurt plant gemeinsam mit der Abteilung Pastorale Dienste einen Stationenweg und einen Gottesdienst zur Challenge am 27. März in der „Kirche im Grünen“ in Frankfurt. Dieser Stationenweg kann außerdem auch an jedem anderen Standort passgenau angewendet werden. Beispiele und Beiträge, die der Abteilung Weltkirche jetzt genannt werden, sind auf der Homepage unter den entsprechenden Challenge-Punkten verlinkt. Mit im Boot ist die Fachstelle Freiwilligendienste. Sie hat ein interaktives Padlet (digitale Pinnwand) zur Challenge erstellt.
Die Fachstelle Familienpastoral ergänzt die Challenge mit eigenen Beispielen rund ums Kochen: https://stehauf.bistumlimburg.de/thema/aktion-2021/

"Sozial gerechte Ökologie"

Und auch aus den Pfarreien des Bistums Limburg kommen bereits Ideen für mehr Nachhaltigkeit. Zum Beispiel aus dem Untertaunus: Dort befasst sich in der Fastenzeit die Pfarrei Heilige Familie mit Wasser, dem kostbaren Gut. Neben biblischen Texten und kirchlichen Symbolen wird auf Orte und Wege hingewiesen, die einen Bezug zum Wasser haben. „Inspiriert haben mich dazu die vielen Wasserstellen, die sich im Untertaunus finden“, erzählt Ines Portugall, Pastoralreferentin der Pfarrei. Die Menschen sind eingeladen, sich auf den Weg zu machen, vielleicht einige Sätze dazu zu schreiben und ein Bild einzusenden unter: https://padlet.com/heiligefamilieuntertaunus/schau1
Weitere Pfarreien wie St. Blasius im Westerwald greifen die Challenge in Verbindung mit der Misereor-Fastenaktion „Es geht! Anders“ auf. Auch bei der geht es um eine sozial gerechte Ökologie, die sowohl in Ländern des globalen Nordens wie auch des globalen Südens in unterschiedlicher Weise gefördert werden kann. Dazu gab es bereits einen digitalen Themenabend mit dem Leiter der Abteilung Weltkirche im Bistum Limburg, Winfried Montz.

Informationen zur Challenge: s.czichowsky@bistumlimburg.de
www.facebook.com/weltkirche-imbistumlimburg.de