Holocaust-Gedenktag
Erinnern an das Böse

Foto: Christoph Brüwer
Zeuge der Geschichte: Im Augustaschacht bei Osnabrück wurden bis 1945 Menschen misshandelt.
Pax christi hat eine Auswahl von Gedenkveranstaltungen anlässlich des Auschwitz-Gedenktages am 27. Januar im nordwestdeutschen Raum sowie Hamburg und Schleswig-Holstein zusammengestellt. Für die katholische Friedensbewegung folgen weitere Anlässe, an die der Verband erinnern möchte: der 80. Todestag von Dietrich Bonhoeffer (9. April) und von Käthe Kollwitz (22. April) sowie das Kriegsende, der Tag der Befreiung am 8. Mai 1945.
Osnabrück
Ökumenischer Gottesdienst für die geistig behinderten, sinnesgeschädigten und psychisch kranken Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in St. Marien, Montag, 27. Januar um 9.30 Uhr, u.a. mit der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück, dem Kirchenkreis Osnabrück, Caritas und anderen. Mehr unter: https://www.kirchenkreis-osnabrueck.de/aktuelles/veranstaltungen/2025/01-27-oekumenische-gedenkfeier
Vortrag und Diskussion zum Thema Rechtsradikalität mit Diakon Gerrit Schulte am Montag, 27. Januar, 19.30 Uhr im Gemeindehaus St. Barbara, Natruper Straße 145 b.
Gottesdienstgestaltung zum 27. Januar in „Kleine Kirche“ (neben dem Dom) am Samstag, 25. Januar um 18.15 Uhr. Die liturgische Leitung hat Domkapitular Theo Paul, vorbereitet vom pax christi-Regionalverband Osnabrück-Hamburg.
Rede und Niederlegung von Blumen in Osnabrück an der Gedenktafel am Markt, Montag, 27. Januar um 18.30 Uhr, Veranstalter: Omas gegen Rechts.
Die Gedenktafel am Marcel-Callo-Haus (Haus der kath. Jugendverbände, Kl. Domsfreiheit 23), erinnert an den 80. Todestag von Sel. Marcel Callo (19. März 1945).
Forum am Dom: Die Rede von Bundespräsident v. Weizsäcker zum 8. Mai 1985 im Generationengespräch am Donnerstag, 8. Mai. Anlass ist der 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs.
Hasbergen-Ohrbeck
Zentrale Gedenkveranstaltung am 27. Januar für Stadt und Landkreis Osnabrück in der Gedenkstätte Augustaschacht in Hasbergen, Zur Hüggelschlucht 4, und am dortigen Mahnmal. Beginn: 16 Uhr. Näheres unter: https://www.lvosl.de/veranstaltungen/gedenktag-fuer-die-opfer-des-nationalsozialismus. 80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz gestalten Schülerinnen und Schüler der Alexanderschule Wallenhorst, der Geschwister-Scholl-Oberschule Bad Laer, der Oberschule Belm und der Realschule Georgsmarienhütte das Gedenken.
Die Ausstellung „ … auf deutschem Boden für die ganze Welt“ – Niedersachsen im Nationalsozialismus wird vom 2. Januar bis 31. Mai im Augustaschacht gezeigt. Beleuchtet wird u.a. das Schicksal der polnischen Zwangsarbeiterin Krystyna Ochocka, die mit Hilfe von Osnabrücker Jugendlichen in den Zellen der Geheimen Staatspolizei im Schloss Osnabrück inhaftiert wurde. Der Eintritt ist frei. Näheres unter: https://gedenkstaetten-augustaschacht-osnabrueck.de/
Georgsmarienhütte
Am Mittwoch, 29. Januar, wird um 18 Uhr in der Krypta der Heilig-Geist-Kirche ein als Andacht gestalteter Gedenkgottesdienst für die Opfer des Holocaust gefeiert. Mit den Worten „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen“, erklärte 1996 der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum zentralen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Da am 27. Januar schon mehrere Gedenkfeiern stattfinden, wird der Opfer des Holocaust in der Krypta der Heilig-Geist-Kirche, Overbergstraße 14, am 29. Januar gedacht.
Die KAB feiert eine Messe mit Gedenken an den seligen Nikolaus Johannes Groß am Samstag, 18. Januar, um 17 Uhr in der Kirche St. Peter u. Paul in Oesede. Nikolaus Groß starb am 23. Januar 1945 in der Hinrichtungsstätte Berlin-Plötzensee.
In Erinnerung an zwei nach ihrer Befreiung 1945 ermordete Zwangsarbeiter wird in Gedenken an die Opfer bis zum 80. Jahrestag der Tat am 16. April 2025 ein Zeichen/Mahnmal auf dem Friedhof in Kloster Oesede entstehen. Ivan Koval aus der Ukraine und Stanislaw Gontek aus Polen wurden am 16. April 1945 in dem Ort Wellendorf von Anwohnern aus dem Ort Kloster Oesede ermordet. Die Tat ist sehr lange beschwiegen worden, der Weg zur Erinnerung war lang.
Ostercappeln
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am Donnerstag, 30. Januar um 14 Uhr im Hof des Hauses Caselato/ Alter Markt, Große Straße 5. Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Windthorst-Schule – Oberschule Ostercappeln gestalten die Gedenkstunde. Die Öffentlichkeit ist zur Teilnahme herzlich eingeladen. Veranstalter: LWS
Bersenbrück
Die Gedenkfeier für die Samtgemeinde findet statt am Montag, 27. Januar um 12 Uhr in der Grundschule Rieste, sie dauert etwa eine halbe Stunde. Vorgestellt wird das Schicksal von Wilhelm Eckelmann (Jg. 1900), geboren in Rieste. Er wurde im August 1941 wegen "unangepaßten Verhaltens“ verhaftet und starb rund drei Monate später im KZ Sachsenhausen (Klinkerwerk). Der Riester Bürgermeister Christian Scholüke spricht ein Grusswort. Die Gedenkfeier wird gestaltet von der Gruppe „Omas gegen Rechts“.
Lingen (Ems)
Sonntag, 26. Januar um 16 Uhr: Konzert zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus mit dem Calvin-Chor der ev.-ref. Kirche Lingen in der St. Bonifatius-Kirche, Burgstraße 21, 49808 Lingen (Ems). Das Konzert findet in Kooperation mit der Stadt und der Stadtpastoral statt. Veranstalter: Forum Juden-Christen Lingen (Ems).
Die Stolperstein-Paten sind zum individuellen Putzen ihrer Stolpersteine anlässlich des Auschwitz-Gedenktages eingeladen.
Messingen
Vom 17. Januar bis 19. März wird die Ausstellung „Lichter im Dunkeln – Frauen während des Holocaust“ aus Yad Vashem im Heimathaus Messingen (Thuiner Str. 52) gezeigt. Eine Besichtigung (bis 14.3.) ist möglich nach vorheriger Anmeldung unter Telefon 05905/501 oder per E-Mail: info@heimatverein-messingen.de Den Eröffnungsvortrag am 17. Januar um 18 Uhr hält Lothar Kuhrts (Freren), das musikalische Rahmenprogramm wird gestaltet von Franziska Scheffer. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Veranstalter: Heimatverein Messingen, Frauengemeinschaft Messingen,
Nordhorn
Der Arbeitskreis Gedenken der Stadt Nordhorn lädt zur Gedenkveranstaltung am 27. Januar ein. Die Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr im Gemeindehaus der Kreuzkirche. Bürgermeister Berling hält ein Grußwort. Die Autorin Sara Klatt hält einen Impulsvortrag. Schülerinnen und Schüler des Evangelischen Gymnasiums sorgen für weitere Inhalte der Veranstaltung, die Musikschule Nordhorn übernimmt die musikalische Gestaltung. Im Anschluss wird mit einer Kranzniederlegung im Schwarzen Garten die Gedenkveranstaltung beendet. Um 19 Uhr Lesung mit Sara Klatt in der Stadtbibliothek: „Das Land, das ich dir zeigen will“ - Die Autorin stellt ihren ersten Roman vor: Eine junge Frau auf den Spuren ihres Großvaters und ihres Vaters in Israel. Eintritt für die Lesung: 12 / 8 Euro. Karten bei der Stadtbibliothek und bei der Buchhandlung Thalia Nordhorn.
Esterwegen
Eröffnung der Ausstellung „Verfolgung und Widerstand der Zeugen Jehovas 1933 – 1945“ am Sonntag, 26. Januar um 15 Uhr in der Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1. Nach einem Impulsvortrag von Co-Gedenkstättenleiter Sebastian Weitkamp und einem Grußwort des Sprechers der Religionsgemeinschaft für Norddeutschland, Michael Tsifidaris, wird der Kurator der Ausstellung, Christoph Wilker, in das Thema einführen.
Andacht zum Auschwitz-Gedenktag, Montag, 27. Januar im Kloster Esterwegen (Hinterm Busch 7a, 26897 Esterwegen) um 18 Uhr im „Raum der Stille“ zum Thema „Sei ein Mensch“ (Marcel Reif). Näheres beim Kloster Esterwegen, Tel. 05955 – 935700.
Meppen
Das Stadtmuseum, An der Koppelschleuse 19a, lädt zum Vortrag ein, am Mittwoch, 12. Februar (19 – 21 Uhr): „Kunst aus den Emslandlagern“ von Andrea Kaltofen. Die 15 „Emslandlager“ bestanden von 1933 bis 1945. Insgesamt etwa 80.000 KZ-Häftlinge und mehr als 100.000 Kriegsgefangene waren hier interniert und erlitten grausamste Behandlungen. Hunger, Entbehrungen, unmenschliche Existenzbedingungen und Zwangsarbeit prägten den Alltag der Häftlinge. Inmitten von Terror und Leid gab es aber auch künstlerische Betätigung. In den Lagern entstanden Aquarelle, Zeichnungen und Skizzen, Schnitzarbeiten aus Holz sowie Kunsthandwerk und nicht zuletzt „Gebrauchskunst“, Alltagsgegenstände. In einem bebilderten Vortrag stellt die ehemalige Leiterin der Gedenkstätte Esterwegen die Biografien und das künstlerische Schaffen von „Lagerkünstlern“ wie u. a. Ernst Walsken, Wilhelm Henze, Adolf Bender und Emil Melchert vor. Anmeldung erbeten per E-Mail: s.lorenz@meppen.de
Aurich
Veranstaltung am Sonntag, 26. Januar um 19 Uhr. Ort: Güterschuppen beim Gymnasium Ulricianum, Von-Jhering-Str. 15 b. Vortrag von Wolgang Keller, (Leer, Bürgermeister a.D.). Es laden ein: Arbeitskreis Stolpersteine, Europahaus, Stadt Aurich, Gedenkstätte Engerhafe u.a.
Der Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe e.V. zeigt am 27. Januar um 19 Uhr im Kino Aurich den Dokumentarfilm „Der Schatten des Kommandanten“ (2024). Tickets gibt es online: www.kino-aurich.de
Leer
Die Arbeitsgemeinschaft der Christlichen Kirchen lädt am 27. Januar um 19.30 Uhr zu einem Gottesdienst in die Kirche St. Michael (Kirchstraße 27) ein. Der Gottesdienst steht unter dem Motiv „Wir gedenken der Opfer des Nationalsozialismus, damit nicht wieder geschieht, was damals geschah."
Bremen
Montag, 27. Januar um 18 Uhr "Schweigen ist Verboten – Sprechen ist unmöglich" - Gedenken an die Opfer der Shoah mit Texten und Musik. Veranstalter: Pax Christi Gruppe Bremen, Ort: Rosenak-Haus, Kolpingstr. 7. Das ganze Programm findet sich unter https://www.landeszentrale-bremen.de/assets/Uploads/4-FB-27Januar2025-Broschuere-final.pdf
Sandbostel
Wiedereinbettung eines sowjetischen Kriegsgefangenen, Montag, 27. Januar, 15 Uhr, ehemaliger Lagerfriedhof. Ort: Kriegsgräberstätte Sandbostel, (Bevener Straße, 27446 Sandbostel).
24.-27. April - Erinnerung an den Todesmarsch der KZ-Häftlinge im Lager Sandbostel vor 80 Jahren: „Steps to Remember 2025“. Näheres: https://www.stiftung-lager-sandbostel.de/
Bergen-Belsen
Im März 1945 starb Anne Frank mit ihrer Schwester Margot im Lager Bergen-Belsen. Ihr Grab findet sich auf dem Gelände der heutigen Gedenkstätte Bergen-Belsen. Näheres: https://bergen-belsen.stiftung-ng.de/de/
Bad Harzburg
Texte, Musik, Bilder am 27. Januar um 19 Uhr: „Das es uns noch einmal so hart trifft, hatten wir wohl beide nicht gedacht“ – Die Verfolgung des Harzburger Zeugen Jehovas Arno Stoy. Ort: Lutherkirche Bad Harzburg, Lutherstraße 7. - Verantwortlich: pax christi Nordharz, in Kooperation mit Luthergemeinde, gefördert: Bad Harzburg Stiftung. Musik: Karsten Krüger (Klavier), Bernd Dallmann (Saxophon), Rainer Buhl (Gitarre, Bass).
Norderstedt
Zum Shoah-Gedenken in die Kapelle von St. Hedwig, Falkenkamp 2, lädt die pax christi-Gruppe Norderstedt am Montag, 27. Januar um 18 Uhr ein. Marlies Engel liest Erinnerungen und Texte, musikalisch gestaltet wird das Gedenken von Thomas Bischof auf der Oboe.
Hamburg
Gegen das Vergessen, Veranstaltung des Auschwitz-Komitees. Thema: Das Konzentrationslager Auschwitz-Monowitz – Sklavenarbeit für den IG Farbenkonzern. Sonntag, 26. Januar 2025 um 11 Uhr, Centralkomitee, Steindamm 45, 20099 Hamburg (Nähe Hbf./ U-Bahn Lohmühlenstraße), mit dem Rollstuhl erreichbar. Eintritt frei. Mitwirkende: Florian Schmaltz (Historiker), Sylvia Wempner (Schauspielerin), Rolf Becker (Schauspieler), jiddische Musik (Duo Mandos & Kaatz), Schülerinnen der Esther Bejarano Schule (Hamburg), Mitglieder des Auschwitz-Komitees.
Ausstellung im Hamburger Rathaus Diele, Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg 22. Januar – 20. Februar. Ausgeraubt vor der Deportation. NS-Verfolgte im Fokus der Hamburger Finanzverwaltung. Öffnungszeiten: Mo - Fr 7 bis 19 Uhr, Sa 10 bis 18 Uhr, So 10 bis 17 Uhr. Näheres unter: https://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/
Neuengamme
Montag, 27. Januar 17:00–18:00 Gedenkveranstaltung, KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Haus des Gedenkens. Partizipative Lesung zum Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz. Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum 80. Mal. Doch Tausende Häftlinge anderer Konzentrationslager mussten noch monatelang auf ihre Befreiung warten. Wie erinnerten sie die Wochen und Monate vor der Befreiung? Gelang es ihnen, die Hoffnung auf ein Ende ihrer Haftzeit aufrechtzuerhalten? Wer oder was half ihnen dabei? Gemeinsam mit Schülern lassen die Organisatoren Überlebende durch ihre eigenen Texte zu Wort kommen. Keine Anmeldung notwendig. Näheres: https://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/veranstaltungskalender/
Lübeck
Ökumenischer Gottesdienst am Montag, 27. Januar um 18 Uhr, im Dom zu Lübeck, Domkirchhof. Gestaltung: Pastorin Margrit Wegner und Team.
Ahrensbök
Der Eutiner Musiker und Sänger Detlev Uhle trägt am Sonntag, 26. Januar um 15 Uhr Lieder vor, die zwischen 1933 und 1945 in Konzentrationslagern, in Ghettos oder im antifaschistischen Widerstand entstanden: „Doch für uns gibt es keine Klagen. Lieder aus den Lagern. Lieder aus dem Widerstand“, heißt der Liedervortrag. Am Montag, 27. Januar um 17.00 Uhr wird der Trägerverein der Gedenkstätte (Flachsröste 16, 23623 Ahrensbök) den Film "In Liebe, deine Hilde" zeigen. Der Spielfilm von Andreas Dresen erzählt die tragische Geschichte von Hilde und Hans Coppi, die der Widerstandsgruppe "Rote Kapelle" angehörten und ihren Einsatz gegen das nationalsozialistische Regime mit dem Leben bezahlten. Der Eintritt ist frei. Näheres unter: www.gedenkstaetteahrensboek.de
Kiel
Film und Gedenken am Montag, 27. Januar, 18 Uhr. Es lädt ein die Offene Kirche St. Nikolai, Alter Markt. Gezeigt wird der Film "Nacht und Nebel" von Alain Resnais. Frankreich 1955. 32 Min. Musik: Hanns Eisler. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an den Film folgt ein Gedenken an die Menschen, die im Nationalsozialismus ermordet wurden und die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Ein Überblick findet sich im Gesamtprogramm: https://katholisch-in-kiel.de/wp-content/uploads/sites/4/2025/01/80-Jahre-Befreiung-Auschwitz_Programm_WEB.pdf
Fürstenberg/Havel
Partizipative Lesung am Montag, 27. Januar von 11 – 13 Uhr im Veranstaltungssaal der Mahn- undGedenkstätte Ravensbrück. Die Lesung ist in diesem Jahr den Erinnerungen und Selbstzeugnissen von Häftlingen und Überlebenden an das Kriegsende, die Befreiung und die Rückkehr ins Leben im Jahr 1945 gewidmet. 1945 starben mehrere tausend Menschen im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück. Sie starben an Entkräftung, Krankheiten oder wurden gezielt, u.a. in Uckermark, ermordet. 1945 ist auch das Jahr der Befreiung. Während die einen durch das Rote Kreuz nach Dänemark oder Schweden gebracht wurden, mussten andere zum Teil mehrmals auf Todesmärsche gehen, konnten unterwegs fliehen oder trafen in Außenlagern auf die Alliierten. Wenige werden direkt in Ravensbrück befreit. Alle gingen nun einen langen Weg zurück, zurück in ein altes oder gänzlich neues Leben. In der Lesung gehen die Veranstalter den Erinnerungen dieser Frauen und Männer nach: Wer hat wie die Befreiung erlebt? Wie konnten sie überleben? Und wie konnten sie, umgeben von Tod, Lust zum Leben entwickeln, wie Wanda Półtawska schrieb? Näheres unter: www.ravensbrueck.de