Das Dekanat Mainz-Süd – vorgestellt von Hubert Hilsbos

In Feierlaune

Wo ist die Pastoral gut aufgestellt?

Blick auf Nierstein am Rhein mit der Pfarrkirche St. Kilian | Foto: privat
Blick auf Nierstein am Rhein mit der Pfarrkirche St. Kilian
Foto: privat

Radikal verändert haben sich die gesellschaftlichen Bedingungen, in der unsere Kirche ihren Auftrag zu erfüllen hat; volkskirchliche Automatismen tragen nicht mehr. In einem inhaltlichen Schwerpunkt und mit guter Begleitung haben wir in unserem Dekanat vor circa zwei Jahren einen Prozess begonnen, der aus der Perspektive der Menschen versucht, Pastoral (neu) zu gestalten. Wir sehen, fragen, suchen … führen zusammen, probieren aus. Dass von den bisherigen Pfarrgruppen sich bereits die Hälfte zu einer Pfarrei zusammengeschlossen hat, ist eine gute Voraussetzung dafür, dass durch größere Organisationsräume neue Netzwerke entstehen, pastorales Neuland betreten werden kann, Leitung und ehrenamtliches Engagement beziehungsweise das Zueinander sich verändern können.

Und die Herausforderungen?

Dekan Hubert Hilsbos | Foto: privat
Dekan Hubert Hilsbos
Foto: privat

Durch die geografische Lage unseres Dekanats, die Nähe zu Mainz/Wiesbaden und zur Rhein-Main-Region insgesamt wächst die Bevölkerung weiterhin stetig. Somit ergibt sich eine Vielgestaltigkeit von Milieus, Bevölkerungsgruppen, Alterszugehörigkeiten, Familien ... . Diese Menschen – eben nicht nur die „Pfarrangehörigen“ – in den Blick zu nehmen, mehr noch vom Einzelnen her zu denken, ist Herausforderung für unser pastorales Überlegen und zugewandtes Handeln.

Was ist das Besondere?

Rheinhessen hat gerade den 200. Geburtstag begangen und es wurde viel geschrieben und gefeiert – mit Recht; denn da ist was dran an Rheinhessen und unserem Dekanat: Land der 1000 Hügel, der 100 (Dorf-) Kirchen, der Weinberge … und der Menschen, die hier irgendwie besonders „ticken“ mit ihrer Direktheit, Feierlaune, Großzügigkeit. Und mit weniger Pathos: Es sind einfach die Menschen, die hier leben, sich einbringen, engagieren, mitmachen und feiern … . Und wenn ich schon einen Tipp für einen Besuch geben soll, dann schauen Sie sich die neurenovierte Wallfahrtskirche in Sörgenloch an; sie ist die älteste Marienwallfahrtskirche in unserem Bistum. Ein zweiter Vorschlag: Starten Sie zu einer kleinen Wanderung an der Kilianskirche in Nierstein, spazieren nach Oppenheim, schlendern dort durch die Altstadt, besuchen die evangelische Katharinenkirche und die katholische Bartholomäuskirche – und danach (endlich) genießen sie ein Gläschen rheinhessischen Wein.

 

Bischof Peter Kohlgraf besucht das Dekanat am 14. Juni 2018.

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