Fußballer gehen in die Schule

Das Meppener Marianum hatte die Profikicker des SV Meppen eingeladen. Für die Kinder und Jugendlichen war das ein großer Moment.

Sport, Spiel und Spaß standen im Mittelpunkt, als die Kicker des Drittligisten SV Meppen im Gymnasium Marianum vorbeischauten. Die katholische Schule ist Kooperationspartner des Fußballteams. Die Schüler nutzen die Sportanlagen am Stadion, die Fußballspieler die Sporthallen des Gymnasiums. Bei dem Drittligisten kicken aktuell zwei Absolventen des Marianum mit. Lukas Benen – auch ein Absolvent – ist darüber hinaus Schiedsrichter.

Schulleiter Hermann-Josef Rave begrüßt die Gäste in der Sporthalle, etwa 700 Schüler singen ein Geburtstagsständchen für Trainer Christian Neidhart, der 51 Jahre alt wird. Danach wird ein Film mit Toren in der Spielsaison 2019/20 gezeigt. Die erste Herrenmannschaft des SV Meppen spielt seit 2018 in der Dritten Liga. Zwischen 1987 und 1998 war sie in der Zweiten Bundesliga aktiv.

Moderator Tobias Abel bittet Lukas Benen, Steffen Puttkammer, Janik Jesgarzewski, Leo Bredol und Kapitän Thilo Leugers, nach vorne zu kommen. Im Vorfeld hatten die Schüler die Möglichkeit, Fragen aufzuschreiben. Nun liest der Moderator sie vor. Dazu kommen noch Wortmeldungen aus dem Publikum. Wolltet ihr als Kind gezielt Profi werden? Was war euer Lieblingsfach in der Schule – außer Sport? Wie ist der Wochenablauf? Wie sieht bei euch Training aus? Wart ihr schon im Ausland? Habt ihr Pläne nach der Karriere? Die Schüler wollen auch wissen, welche Musik die Spieler des SV Meppen hören, welche Bücher sie lesen, welche Autos sie fahren und wie sie ihre Freizeit verbringen.

Die Antworten geben ihnen interessante Einblick in das Leben eines Fußballprofis. „Es ist ein Privileg, Fußballer sein zu dürfen“, sagt Steffen Puttkammer. Der große Vorteil des Fußballs sei zudem, dass man viel Zeit mit der Familie verbringen kann. (sol)