Glückwünsche auch vom Papst

Glühwein, Currywurst und Teigtaschen gab es nach dem Festgottesdienst. Davor dankten die Katholiken im Norden in einer Eucharistiefeier am Dienstag für 25 Jahre Erzbistum Hamburg. Am 7. Januar 1995 wurde es gegründet.

Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, überbrachte die Glückwünsche von Papst Franziskus und betonte, „wie wichtig die ökumenische Verbundenheit“ der Kirchen in Norddeutschland sei.
In seiner Predigt nahm der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode die Herausforderungen für die Kirche heute in den Blick. „Kirche, die dem Auferstandenen auch in Zukunft begegnen will, muss wieder in die völlige Einfachheit gehen, zu den Menschen, wo sie leben, lieben und leiden“, sagte Bode.
Besonders für die hierarchische, amtlich verfasste Kirche gelte es, „neu zu verstehen, dass es nicht um die Rückeroberung alter Herrlichkeit geht, sondern darum, mitten unter den Menschen zu sein und in neuer Gemeinschaft hinter Jesus her zu
sein, in seiner Nachfolge zu den Menschen“.
In seinem Glückwunsch sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther: „Sie sind trotz aller Herausforderungen mit Spaß und Freude dabei, Kirche zu gestalten.“ Günther begrüßte es, dass das Erzbistum Hamburg und die Nordkirche enger zusammenrücken, um Kirche attraktiv und anziehend zu machen: „Wir müssen mit eigenen Ideen unsere Kirche selbst gestalten“, so der Ministerpräsident.
Verbundenheit in drei Ländern
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt (Nordkirche) blickte in ihrem Grußwort dankbar auf die Jahrzehnte des gewachsenen ökumenischen Bewusstseins zwischen Katholiken und Protestanten im Norden zurück: „Von Sylt und Flensburg bis zum Urstromtal der Recknitz, der alten Grenze zwischen Mecklenburg und Pommern, ist die Verbundenheit unserer Kirchen gewachsen und ebenso die Erfahrung, gemeinsam auf dem Weg zu sein und mit Gott durch die Zeit zu wandern – gesandt, um allen die frohe Botschaft von Jesus Christus weiterzusagen und sie weiterzugeben – auch in der Übernahme öffentlicher Verantwortung für ein gutes und friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft.“ Weitere Grußworte kamen von Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg und für Mecklenburg-Vorpommern Justizministerin Katy Hofmeister.
Text: kpi