Kirchenzeitung steht vor Veränderung

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Aneinanderreihung von Bistumszeitungen
Nachweis

Collage: Stephanie Jegliczka

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Eine starke Stimme: der Verbund der Bistumszeitungen, die demnächst als Magazin erscheinen. 

Die Neue Kirchenzeitung wird zum Magazin: 16 Deutsche Diözesen arbeiten derzeit an einer gemeinsamen Zeitschrift – heimatnah, weltkirchlich und von der Ostsee bis an die Alpen zu haben. Start ist Ostern 2024.

Bistumszeitungen wie die Neue Kirchenzeitung haben für ihre Leser einen hohen Stellenwert. Die Rückmeldungen in der Coronazeit sowie die jüngste Leserbefragung zeigen: Sie sind ein wichtiger Begleiter im Glaubensleben und im Leben in und mit der Kirche. Die Lektüre bietet Orientierung und Impulse für die kritische Auseinandersetzung mit Kirche und Glauben. Doch Kirchenzeitungen herauszugeben, wird angesichts sinkender Auflagen schwieriger. Daher gehört die Neue Kirchenzeitung seit ihrem Bestehen zu einer redaktionellen Kooperation: Der überregionale Teil wird von der Zentralredaktion der Verlagsgruppe Bistumspresse in Osnabrück für Bistumszeitungen in 13 Diözesen geliefert. Das Verbreitungsgebiet reicht von Aachen bis Görlitz, von  Flensburg bis Darmstadt. Ab Ostern 2024 kommen noch die Bistumszeitungen von Paderborn, Würzburg und München dazu. Dazu sind gerade die Verträge zwischen den Verlagen unterschrieben worden.

Damit sind aber auch für die Neue Kirchenzeitung große Veränderungen verbunden: Dann wird sie nicht mehr als Zeitung, sondern als Magazin in entsprechend kleinerem Format und noch hochwertigerer Gestaltung erscheinen. Außerdem werden künftig auch die Regionalseiten der Bistümer Osnabrück und Hildesheim enthalten sein. Die einzelnen Hefte werden mit 64 Seiten daher deutlich umfangreicher als die bisherigen Ausgaben. Dafür kommt die Neue Kirchenzeitung dann nur noch alle 14 Tage ins Haus. Ereignisse, die bei diesem 14-täglichem Rhythmus nicht mehr ins Heft passen, finden ihren Platz auf der gerade neu gestalteten Internetseite aussicht.online.

Die Kooperation und die Veränderungen bei Druck und Erscheinungsweise helfen, trotz sinkender Auflagen eine hochwertige Kirchenzeitung anbieten und den Bezugspreis stabil halten zu können. Der Wechsel zu einem kleineren Format war bei der jüngsten Leserbefragung immer wieder angeregt worden. An der Grundausrichtung der Neuen Kirchenzeitung wird sich nichts ändern. Sie wird weiterhin konstruktiven Qualitäts-Journalismus betreiben, der lösungsorientiert die Fragen der Zeit behandelt und versucht, Brücken zu bauen. Wir informieren über das Geschehen im Erzbistum und ordnen mit dem Blick des christlichen Glaubens das aktuelle Zeitgeschehen ein. Nicht zuletzt wollen wir weiterhin Magazin fürs Glaubensleben sein. Ausgehend von Themeninteressen der Leserinnen und Leser wird die Neue Kirchenzeitung weiterhin Impulse für ein Leben aus dem Glauben bieten und dabei Mut machen, aktiv die Zukunft zu gestalten.

Ulrich Waschki