Im Gespräch mit Daniela Ordowski

Kritik: Einladung zum Wachstum


Daniela Ordowski, Foto: privat

Wir brauchen eine Kirche die Kritik als Zeichen der Liebe und Einladung zum Wachstum versteht. Eine glaubwürdige, bunte Kirche der Vielstimmigkeit, die Mut macht. 

Ich gehöre zur Katholischen Landjugendbewegung, einem Verband, der demokratisch organisiert ist und wo jede Person, gleichberechtigt, unabhängig vom Geschlecht, eine Stimme hat. 

Durch meine Erfahrungen während der Jugendsynode in Rom und in meinem Amt im internationalen Dachverband der KLJB (MIJARC) konnte ich viele internationale Erfahrungen sammeln und die Realitäten anderer Kontinente kennenlernen. 

Teil der Kirche zu sein, bedeutet für mich vor allem auch aus unserem Glauben heraus zu handeln. In der Gesellschaft und in der Politik für unsere Werte einzustehen, die Schöpfung zu bewahren und uns für unsere Nächsten stark zu machen. 

In einem Verband aktiv zu sein, der mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, macht die Synodalversammlung für mich besonders wichtig. Die Missbrauchsfälle zeigen, dass sich die Machtstrukturen der Kirche ändern müssen, um ein zukunftsfähiger Ort für junge Erwachsene zu sein. Verantwortliche in unserem Verband sind rechenschaftspflichtig und die Strukturen sind transparent.

Wir haben Anteil an der Sendung der Kirche und beginnen unsere Arbeit in direktem Bezug auf die Lebenswelt unserer Mitglieder. Damit sind wir anschlussfähig und demokratiegewöhnte Menschen, die ihren Partizipationsanspruch und Engagement in ihren Glauben integrieren möchten.

Mit diesem Hintergrund bringe ich mich in die Synodalversammlung ein, um eine Kirche mitzugestalten, die relevant, transparent und dadurch zukunftsfähig ist.

Daniela Ordowski ist vom BDKJ als Delegierte entsandt.