Kommentar
Lasst uns helfen - gerade jetzt!
Viele Spenden-Aktionen zur Fastenaktion des Hilfswerks Misereor fallen wegen der Corona-Krise aus. Unser Redakteur Andreas Lesch meint in seinem Kommentar: Wir müssen helfen!
Das katholische Hilfswerk Misereor hat ein Problem: Seine traditionelle Fastenaktion wird vom Coronavirus getroffen. Viele Veranstaltungen, die die Aktion unterstützen sollten, mussten abgesagt werden: Fastenessen, Soliläufe, Besuche von Aktionsgästen in Gemeinden und Schulen. Für diesen Sonntag war die Fastenkollekte von Misereor geplant – nun aber fallen die Gottesdienste aus.
Wir alle können dazu beitragen, dass die Fastenaktion trotzdem ein Erfolg wird. Es gibt viele Wege, auch jetzt zu spenden: Wer will, kann das online auf der Internetseite von Misereor tun. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, Geld von Helfern aus der Gemeinde einsammeln zu lassen, die es dann weiterleiten. Da ist jetzt sicher ein bisschen Kreativität gefragt.
Die lohnt sich. Denn welch ein wunderbares Zeichen christlicher Solidarität wäre es, wenn viele mitmachen und wenn wir gerade jetzt, in Zeiten eigener Angst und Not, die Ärmsten der Welt nicht vergessen würden. In diesem Jahr hilft Misereor mit der Fastenaktion besonders den Menschen in Syrien und im Libanon, die geschunden sind von Krieg und Flucht, von Hunger, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Sie brauchen unsere Unterstützung, sie haben sonst fast nichts.
Stellen Sie sich mal vor, liebe Leserinnen und Leser, ausgerechnet in der Corona-Krise brächte die Misereor-Fastenaktion ein grandioses Ergebnis – und wir hätten das zusammen geschafft. Wäre das nicht schön?
Andreas Lesch