Ausstellung über moderne Sklaverei

Lernen im Lkw

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Drei Menschen stehen vor einem offenen Lkw
Nachweis

Foto: Christian Schnaubelt/missio

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Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD, Mitte), Schwester Rose Paite aus Nordost-Indien und missio-Präsident Pfarrer Dirk Bingener bei der Einweihung des missio-Trucks auf dem Katholikentag in Erfurt.

Die Ausstellung „Eine Welt. Keine Sklaverei.“ im neuen Truck des bischöflichen Hilfswerks missio ist vom 16. bis 21. September in Osnabrück zu Gast. Von Montag bis Freitag wird er von den umliegenden Schulen besucht.

Bei einem Podiumsgespräch am 19. September (Donnerstag) um 19.30 Uhr im Forum am Dom tauschen sich Christian Ndala (missio Aachen) und Martina Niermann (SOLWODI Osnabrück) sowie Andréa Moraes Barros, Christliche Initiative Romero über ausbeuterische Arbeitsbedingungen und Handlungsoptionen dagegen aus. Am 21. September (Samstag) haben Besucherinnen und Besucher von 9 bis 14 Uhr die Gelegenheit, kostenlos die Ausstellung zu besichtigen und herauszufinden, was genau moderne Sklaverei ist, von der heute mehr als 50 Millionen Menschen betroffen sind.

Der missio-Truck bietet einen 25-minütigen Rundgang durch fünf thematisch gestaltete multimediale Räume, geführt von der virtuellen Begleitfigur „Chris“. Gruppen von drei Personen können so interaktiv die bedrückende Wirklichkeit moderner Sklaverei in verschiedenen Kontexten erkunden – auf Teeplantagen in Indien, in deutschen Fleischfabriken oder auch auf Kreuzfahrtschiffen. Dabei wird klar, was moderne Sklaverei auch mit unserem Leben in Deutschland zu tun hat. 

Die Nutzung von Augmented-Reality (AR) verstärkt die Erfahrung während des Besuchs, indem die Gegenstände virtuell zum Leben erweckt werden. Das Orangensaftglas erzählt so vom Schicksal eines Geflüchteten aus dem Sudan, das Smartphone verweist auf Kinder, die auf Schrotthalden in Ghana arbeiten. Mit Originalobjekten, interaktiven Grafiken und virtuellen Begegnungen mit Menschen aus allen Teilen der Welt werden die verschiedenen Formen moderner Sklaverei sichtbar gemacht.  

„Der missio-Truck macht nicht nur den dramatischen Lebensalltag von Menschen erfahrbar, die heute in sklavenähnlichen Verhältnissen leben, sondern sensibilisiert auch die Besucherinnen und Besucher für das Thema. Er zeigt zugleich Wege auf, wie jeder einzelne von uns einen Beitrag für eine gerechtere Welt leisten kann“, sagt missio-Präsident Pfarrer Dirk Bingener. (kb)

Mehr Infos über den Truck gibt es hier.