Suchtprävention an Schulen

"Nein" zu Rauschmitteln

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Suchtprävention soll einen festen Platz im Schulleben bekommen. Deshalb haben die ökumenische Beratungsstelle und die Oberschule Bad Essen jetzt eine Kooperationsvereinbarung geschlossen.


Barbara Hofmeister (didaktische Leiterin Oberschule Bad Essen) unterschreibt die Kooperationsvereinbarung. Im Hintergrund (v.l.) Anke Wessel (Lehrerin), Antonia Neubert (Diakonie), Karen Albers (Schulsozialpädagogin) und Ayesha-Sara Jenewein (Caritas). Foto: Caritas/Nadin Kohlbrecher

Fachkräfte der ökumenischen Beratungsstelle arbeiten in Zukunft einmal jährlich mit den Jahrgangsstufen 8 und 9 zu den Themen Medien, Alkohol und illegale Drogen. „Damit schaffen wir ein Bewusstsein für eine gesunde Lebensführung. Wir regen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Sozialen Medien an und klären über die Gefahren von Suchtmitteln auf“, erklärt die didaktische Leiterin der Oberschule, Barbara Hofmeister.

Ob Instagram, Snapchat oder Computerspiele – Medien haben eine große Bedeutung im Alltag der Jugendlichen. „Wir sprechen mit den Achtklässlern über die Chancen und Risiken dieser Medien und reflektieren den eigenen Konsum kritisch: Was macht das eigentlich mit mir, wenn ich den ganzen Tag vor der Konsole oder am Handy hänge? Und warum mache ich das eigentlich?“, erklärt Ayesha-Sara Jenewein, Mitarbeiterin für Suchtprävention beim Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück. 

Die Neuntklässler beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit der Wirkung und den Gefahren illegaler Drogen. „Wir kommen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern wollen ein kritisches Bewusstsein für den Rauschmittelkonsum schaffen. Dabei geht es immer auch um die Stärkung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, damit die Jugendlichen auch unter Gruppendruck ‚Nein‘ zu Rauschmitteln sagen können“, berichtet Antonia Neubert, Präventionsfachkraft bei der Diakonie. (kb)