Oh, wie schön ist Panama!

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Das südlichste Land Mittelamerikas ist Austragungsort des Weltjugendtags 2019, zu dem am Mittwoch Papst Franziskus erwartet wurde. Dabei ist auch eine Gruppe aus dem Erzbistum, die vor Ort ständigen Polizeischutz genießt. (Siehe auch den Bericht unter der Rubrik Leben.) 

Beim Weltjugendtag in Panama treffen norddeutsche Jugendliche in auf junge Menschen aus Puerto Rico
Grenzenlos: die norddeutsche Pilgergruppe traf sich mit anderen Jugendlichen aus Puerto Rico in Divalá in Panama.  Foto: privat

Nach dem letzten Weltjugendtag (WJT) in Krakau hat nun Panama seine Tore für gläubige Jugendliche aus aller Welt geöffnet. Zum 34. Weltjugendtag sind vom 22. bis 27. Januar unter dem Thema „Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast“ (Lk 1,38) rund 200 000 junge Pilger aus 155 Ländern angereist. Auch Papst Franziskus wollte am Mittwoch (nach Redaktionsschluss) anreisen.

Etwa 2 300 Teilnehmer reisten aus Deutschland an: 26 Teilnehmer davon aus dem Erzbistum Hamburg. Bereits am 15. Januar flog die norddeutsche Gruppe nach Divalá, einer Stadt im Norden Panamas, um beim Vorprogramm, den „Tagen der Begegnung“, dabei zu sein. Vor dem offiziellen Beginn des WJT hat so das Gastgeberland die Möglichkeit, sich und seine Kultur vorzustellen. Begrüßt wurden die jungen Leute mit einem Feuerwerk, Tanz und Musik. Die Pilgergruppe verbrachte mit ihren Gastfamilien einen traditionellen Trachtenabend, half bei der Maisverarbeitung und pflanzte Bäume. Auch eine Messe wurde gefeiert: in einem Baseballstadion. 

Michael Feller, Bildungsreferent im Erzbistum Hamburg, blickt begeistert auf die „Tage der Begegnung“ zurück: „ Alle begegneten uns mit offenen Herzen und viel Liebe. Die Gastfreundlichkeit war unbeschreiblich groß. Auch der Staat tut alles, dass es uns gut geht. So werden wir ständig von vier Polizisten begleitet.“

Seit Montag, 21. Januar ist die Gruppe nun in Panama-Stadt, dem Hauptveranstaltungsort des WJT. Maike Krümpelmann sagte im Vorfeld: „Ich freue mich auf die Weltjugendtage in Panama-Stadt. Auch wenn die Gastfreundschaft, die wir schon bisher erfahren durften, eigentlich gar nicht mehr übertroffen werden kann, bin ich sehr gespannt, was uns erwarten wird. Die einmalige Erfahrung, Millionen von Pilgern aus der ganzen Welt zu treffen, ist einfach grandios.“ 

Dass der 34. Weltjugendtag in Panama stattfindet, verwundert nicht: Rund 80 Prozent der Bevölkerung sind katholisch. Die deutsche Pilgergruppe wird noch eine Woche hinten dran hängen: Knapp 10 000 Kilometer Reiseweg müssen sich auch lohnen.

Text: Joanna Figgen