Franziskus im Krankenhaus
Papst nach Darm-OP wohlauf
Foto: kna/Vatican Media/Romano Siciliani
Papst Franziskus ist nach einer Darm-Operation offenbar wohlauf. Er habe sogar schon wieder gescherzt, berichtete der operierende Chirurg Sergio Alfieri im römischen Gemelli-Krankenhaus. Das 86-Jährige Kirchenoberhaupt war nach der Generalaudienz mittags in die Klinik gebracht worden. Dort fand der rund dreistündige Eingriff unter Vollnarkose und, wie der Vatikan mitteilte, ohne Komplikationen, statt.
Zahlreiche Journalisten hatten sich in der Nähe des Krankenhauses eingefunden. Schon 2021 war der Papst am Darm operiert worden. Zu Jahresbeginn hatte er in einem Interview erwähnt, dass seine Darmerkrankung zurückgekehrt sei. Ende März musste Franziskus zudem wegen einer Lungenentzündung klinisch behandelt werden.
Laut Angaben Alfieris war die Darmerkrankung gutartig. Der behandelte Narbenbruch sei bei einer früheren Operation entstanden, erklärte der 57-jährige Mediziner. Zugleich wies er bei einer Pressekonferenz Gerüchte zurück, wonach der Papst an einer Tumorerkrankung gelitten habe oder leide. Ebenso dementierte Alfieri Berichte, wonach es bei der ersten Darm-OP Komplikationen bei der Vollnarkose gegeben habe. Franziskus habe auf beide Narkosen gut angesprochen und sie gut vertragen.
Der Chirurg rechnet mit einem post-operativen Krankenhausaufenthalt von fünf bis sieben Tagen. Vatikansprecher Matteo Bruni bestätigte am Abend zudem die Absage aller Papstaudienzen bis zum 18. Juni.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hofft unterdessen auf eine baldige und gute Genesung des Papstes. "Meine Gedanken begleiten ihn in der Gemelli-Klinik. Ich hoffe sehr, dass Franziskus bald mit neuer Kraft seine vielen Aufgaben weiter bewältigen kann", so Bischof Georg Bätzing.