Aktionsjahr des Vatikan zu "Laudato si"

Politik muss ökologischen Umbau steuern

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Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel fordert, die Chancen der Corona-Krise zu nutzen und auf mehr Nachhaltigkeit zu setzen. 

Foto: kna/Julia Steinbrecher
Pirmin Spiegel ist Hauptgeschäftsführer des katholischen
Hilfswerks Misereor. Foto: kna/Julia Steinbrecht


Das katholische Hilfswerks Misereor fordert einen ökologischen Umbau der Wirtschaft in Deutschland. Das müsse die Politik steuern, sagte Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel den Zeitungen der Verlagsgruppe Bistumspresse in Osnabrück. In der Corona-Krise zeige sich, dass sehr viel Geld kostende Entscheidungen auch kurzfristig möglich seien. "Jetzt, wenn es um die Nachhaltigkeit und den Klimawandel geht, kann nicht einfach gesagt werden: Das geht nicht!". Vieles sei machbar, wenn der politische Wille vorhanden sei.

Entscheidend sei, ob die Politik weiter auf unbegrenztes Wachstum setze oder ob künftig die Würde des Menschen an erster Stelle stehe, so Spiegel. "Wenn die wirtschaftlichen Hilfen in Bezug auf Mobilität, Energie, Landwirtschaft und Konsum falschen Anreiz setzen, dann wird die Ungleichheit in der Welt noch größer werden." Notwendig seien Achtung vor den Menschenrechten und Respekt vor den Grenzen des Planeten.

kna

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