Aktion des Katholikenrats Osnabrück

Sagen Sie dem Papst Ihre Meinung!

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Der Katholikenrat ruft die Gemeindemitglieder im Bistum dazu auf, sich an der Ideenfindung für die 2023 geplante Welt-Bischofssynode zu beteiligen. Im Internet können Kommentare zu zehn Themenkomplexen abgegeben werden.


Katholikenratsvorsitzende Katharina Abeln
Foto: bpo/Hermann Haarmann

Papst Franziskus hat eingeladen. Im Oktober 2023 sollen sich Kirchenvertreter aus aller Welt in Rom treffen, um über zentrale Fragen der Kirche zu sprechen. Für die sogenannte Welt-Bischofssynode werden derzeit Stimmen der Gläubigen gesammelt, die sich zu zehn Fragekomplexen äußern können. Der Katholikenrat für das Bistum Osnabrück ruft dazu auf, sich zu beteiligen: „Sagen Sie dem Papst Ihre Meinung!“, ist die Aktion überschrieben.

Katholikenratsvorsitzende Katharina Abeln aus Quakenbrück steht für den Aufruf: „Wir wollen dazu im Bistum Osnabrück mit vielen ins Gespräch kommen und bieten ein offenes Forum an, zu dem wir vor allem auch diejenigen ermutigen wollen, die kirchlich eher am Rand stehen oder sich an den Rand gestellt fühlen.“

Über die Homepage des Bistums stößt jeder Internetnutzer auf die zehn Fragen. Da geht es um Menschen, die am Rand stehen, es geht um das richtige Zuhören, darum, das Wort zu ergreifen, um die richtige Feier, um die gemeinsame Sendung, um den Dialog in Kirche und Gesellschaft, um die Ökumene, um Autorität und Teilhabe, um die Stimme des Heiligen Geistes, schließlich um Synodalität als Bildungsprozess.

Synodale Prozesse in Osnabrück nicht neu

Im Bistum Osnabrück sind solche synodalen Prozesse nicht neu. Seit 1999 hat es regelmäßig Pastorale Zukunftsgespräche (ZUG) gegeben, an denen Haupt- und Ehrenamtliche über die diözesanen Gremien beteiligt waren. Der derzeit bundesweit laufende „Synodale Weg“ wird flankiert vom Prozess „synod_os – gemeinsam weitergehen“, mit dem im Bistum auf Veränderungen hingewirkt wird. Unter dem Stichwort „Kirche der Beteiligung“ geht es derzeit darum, Verantwortung zu teilen und mehr Menschen an Leitungsmodellen teilhaben zu lassen. 

Antworten auf die Fragen, zusätzlich eigene Anregungen können bis zum 15. März 2022 eingegeben werden. Ein Redaktionsteam des Katholikenrats wird die Antworten sichten und zusammenstellen. Drei Tage später steht das Thema im Mittelpunkt der Frühjahrsvollversammlung des Laiengremiums, an der auch der Bischof zeitweise teilnehmen wird, außerdem Verantwortliche aus dem Bistum, Gäste der weiteren Räte sowie Vertreterinnen und Vertreter der kirchlichen Berufsgruppen. Die Ergebnisse dieser Beratungen, so Katharina Abeln, sollen in das Statement des Bistums einfließen, das anschließend über die Bischofskonferenz nach Rom gegeben wird. (pe)