Spenden für schnelle Hilfe

Kuren helfen erschöpften Müttern, Vätern und pflegende Angehörigen, sich zu erholen. Damit Betroffene die Nebenkosten der medizinischen Maßnahmen bezahlen können, sammelt das Müttergenesungswerk jetzt Spenden.

„Viele Mütter funktionieren nur für das System zu Hause, bestehend aus Familie, Haushalt, Job“, sagt Caritas-Kurberaterin Marion Ommen anlässlich der Sammlung des Müttergenesungswerkes vom 28. April bis zum Muttertag am 13. Mai. „Den meisten ist nicht einmal bewusst, was sie jeden Tag leisten, und sie bekommen auch aus ihrem Umfeld wenig Wertschätzung dafür. Diese mangelnde Anerkennung kann krank machen.“

Deshalb bittet das Müttergenesungswerk im Bistum Osnabrück um Spenden für Mütter und inzwischen auch Väter und pflegende Angehörige, die die Nebenkosten für eine stationäre medizinische Vorsorge- der Rehabilitationsmaßnahme nicht allein aufbringen können. Die Spenden werden in den Gemeinden in ganz unterschiedlichen Formen gesammelt: als Sammlung rund um die Gottesdienste, Kollekte oder Haustürsammlung. Das Motto der diesjährigen Aktion lautet „Mission Mutter – Überlasteten Müttern neuen Antrieb geben“.

Kurberaterin Marion Ommen ist sich sicher, dass viele Mütter teilweise nicht wissen, wo sie Hilfe finden können. „Viele trauen sich auch nicht, den Schritt zu tun und eine Kurberatungsstelle aufzusuchen, weil damit oft ein Gefühl des Versagens einhergeht“, betont sie.

Erschöpften Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen hilft die Kurberaterin dabei, eine passende stationäre medizinische Maßnahme zur Vorsorge oder Rehabilitation zu finden, die nötigen Anträge zu stellen und den Aufenthalt vor- und nachzubereiten. Wenn die Nebenkosten für die Kur – sei es für den Eigenanteil, die Fahrtkosten oder besondere Anschaffungen – nicht selbst getragen werden können, könne mithilfe von Spenden unbürokratisch und schnell geholfen werden, sagt Marion Ommen. „Deshalb ist die Sammlung des Müttergenesungswerkes enorm wichtig.“ (cpo/cb)

Auch unabhängig von der jährlichen Sammelaktion kann an das Müttergenesungswerk gespendet werden. Weitere Informationen: www.muettergenesungswerk.de