Neue Gemeinde- und Pastoralreferentinnen und ein -referent im Bistum Limburg
Unseren Schatz teilen
Ein Wort aus der Bergpredigt haben sie als Motto gewählt: „Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“. Was sie an ihrem Beruf faszinierend finden, was für sie das Wichtigste als
Gemeinde- oder Pastoralreferent ist, das erzählen fünf Frauen und ein Mann. Am 23. Juni, 10 Uhr, sendet Bischof Bätzing sie vom Limburger Dom zum Dienst in die Gemeinden.
Neues entdecken
„Als Pastoralreferentin kann ich immer wieder Neues entdecken und andere auf ihrer je eigenen Suche begleiten. Das fasziniert mich an meinem Beruf. Das Wichtigste in meinem Beruf ist für mich, mit anderen Menschen zusammen Gott und sein Reich mitten unter uns zu suchen.“
Ines Portugall ist 36 Jahre alt. Sie ist in der Vorderpfalz aufgewachsen, die zur Diözese Speyer gehört, wo sie auch ihre zweijährige Ausbildung zur Pastoralreferentin absolviert hat. Diplomtheologie hat sie in Mainz und Freiburg studiert. Sie war ein Jahr als „Missionarin auf Zeit“ (Freiwilligendienst) in Bolivien und hat zwei Jahre als Postulantin und Novizin mit den Steyler Missionsschwestern gelebt, um zu sehen, ob dies ein Weg für sie ist. Seit 2011 arbeitet sie als Wohnheimreferentin beim Bauverein Katholische Studentenheime e.V. in der Hochschulpastoral in Frankfurt. Ab August 2018 wird sie als Pastoralreferentin in der Pfarrei Maria Himmelfahrt im Taunus in Königstein eingesetzt.
Dienst im Herrn
„Was fasziniert mich am Beruf des Pastoralreferenten? Kurz gesagt: Der Dienst, den ich für Gott selbst ausführen darf. Es ist kein Beruf wie jeder andere, sondern tatsächlich ein Dienst im Herrn. Demnach liegt die Faszination für mich in der Verkündigung in Wort und Leben. Ich bringe das, was ich selbst erfahre, nämlich Gottes Botschaft, zu den Menschen und komme mit diesen über das Kostbarste ins Gespräch. Das Wichtigste in meinem Beruf ist für mich die Beziehungspflege zu Gott, die sich in der Begegnung mit dem Menschen manifestiert und entfaltet.“
Hanna Schäfer ist 26 Jahre alt und verheiratet. Sie ist in der Pfarrei Liebfrauen, Westerburg aufgewachsen und hat sich dort lange ehrenamtlich in der Ministranten- sowie in der Jugendarbeit engagiert. 2011 begann Hanna Schäfer das Studium der Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt und beendete es
2016 mit dem Magister der Theologie. Nach ihrer Assistenzzeit in der Pfarrei St. Franziskus in Kelkheim führt es sie nun als Pastoralreferentin in die Pfarrei St. Franziskus und Klara ins Usinger Land.
Menschen berühren
„Die unterschiedlichen pastoralen Bereiche und die Begegnung mit vielen verschiedenen Menschen, deren Leben und ihrem Glauben. Eine Vielseitigkeit, die keinen typischen Arbeitsalltag beschert: Das fasziniert mich an meinem Beruf als Gemeindereferentin. Das Wichtigste ist für mich, Menschen zu berühren und ihre Faszination zu Christus zu wecken, ihnen zur Begleiterin auf ihrem Lebens- und Glaubenslebens zu werden.“
Eva-Maria Rohrbacher wurde 1989 in Viernheim geboren. Nach dem Abitur ging sie von 2009 bis 2010 als Au-Pair nach Cork, Irland. Nach ihrer Rückkehr absolvierte sie zunächst ein Lehramtsstudium an der Johannes-Gutenberg-Universität und schloss 2014 ein Studium der Praktischen Theologie an der Katholischen Hochschule Mainz an. 2016 begann ihre Assistenzzeit im Pastoralen Raum Main-Taunus-Ost. Ihre Einsatzpfarrei als Gemeindereferentin ist St. Birgid, Wiesbaden.
Mutig und offen sein
„Am Beruf der Gemeindereferentin fasziniert mich die Vielfältigkeit, die er mit sich bringt. Darunter verstehe ich die unterschiedlichen seelsorglichen Bereiche, in denen wir Menschen begegnen. Aber auch, dass ich gemeinsam mit den Menschen ihren Lebens- und Glaubensweg gehe. Gemeindereferentin zu sein, bedeutet für mich Leben aus dem Glauben. Das heißt auch mutig sein und offen sein für alles, was in Zukunft auf den Beruf der Gemeindereferentin zukommt. Das Wichtigste in meinem Beruf ist für mich, gemeinsam mit den Menschen ihren Lebens- und Glaubensweg zu gehen. Sie darin zu bestärken und zu bekräftigen.“
Divya Heil kam 1990 in Madras/Indien auf die Welt. Aufgewachsen ist sie in Mengerskirchen, in der Pfarrei St. Maria Magdalena. Nach einer Ausbildung zur Sozialassistentin absolvierte sie ihre Fachhochschulreife mit dem Schwerpunkt Sozialwesen. 2011 begann Heil mit dem Studium der praktischen Theologie in Mainz an der Katholischen Hochschule. 2013 wechselte sie an die Fachakademie nach Freiburg, wo sie bis 2016 Religionspädagogik studierte. 2016 begann sie mit der Ausbildung zur Gemeindereferentin in Bad Camberg.
Zugänge eröffnen
„Was mich an meinen Beruf des Pastoralreferenten fasziniert? Die Vielseitigkeit der Arbeit mit Menschen. Das Wichtigste in meinem Beruf ist für mich, Menschen Zugänge zum Glauben zu eröffnen und ihnen vom Grund unserer Hoffnung zu berichten.“
Markus Schuhmacher (38) ist in Haiger geboren und aufgewachsen. Bevor er anfing, an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt Theologie zu studieren, absolvierte er eine Ausbildung zum Forstwirt und war zunächst in diesem Beruf tätig. In den Beruf des Pastoralreferenten wurde Markus Schuhmacher in der Seelsorgeeinheit Bad Waldsee (Dekanat Allgäu-Oberschwaben, Diözese Rottenburg-Stuttgart) eingeführt. Nach der Aussendung wird er in der Pfarrei St. Franziskus Hoher Westerwald eingesetzt.
Ideen ausprobieren, hören, begleiten, motivieren
„Was fasziniert mich am Beruf der Gemeindereferentin? Wir leben und arbeiten in einer spannenden Zeit. In Kirche und Gesellschaft ist viel im Umbruch. Gemeinsam mit Menschen das zu teilen, was unser ,Schatz’ ist und mutig daraus zu leben und es in die Gesellschaft zu tragen, darauf freue ich mich (das habe ich natürlich auch als Ehrenamtliche getan, aber nun habe ich mehr Zeit dafür). Das Wichtigste in meinem Beruf ist für mich, zu hören, was die Menschen bewegt; bei ihnen zu sein, wenn sie traurig sind oder sich freuen. Sie zu begleiten und motivieren, mit ihnen Ideen auszuprobieren und dies alles auf dem Grund, der uns trägt: der Glaube an Jesus Christus.“
Angelika Olbrich (51) ist in der Vorderpfalz in der Nähe von Worms aufgewachsen. Studiert hat sie in Frankfurt: an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen und an der Goethe-Universität. in Frankfurt. In dieser Zeit hat sie mit ihrem Mann, der Pastoralreferent und später Ständiger Diakon war, in Frankfurt gelebt. Hier sind die ersten beiden Kinder zur Welt gekommen. Als ihr Mann eine neue Stelle in Oberursel angetreten hatte, ist die junge Familie nach Bommersheim gezogen, wo das dritte Kind geboren wurde.
Als ihr Mann krank wurde, hat Angelika Olbrich ihre Assistenzzeit zur Gemeindereferentin in der Pfarrei St. Franziskus Frankfurt begonnen. „Da ich sozusagen zwei Jobs habe, Mutter und Gemeindeassistentin, habe ich meine Ausbildung über drei Jahre gemacht und mit einem Stellenumfang von 60 Prozent für das Bistum gearbeitet“, berichtet sie.
Am Tag der Aussendung ist es fast genau zwei Jahre her, seit ihr Mann starb. Ab August wird Angelika Olbrich im Pastoralen Raum Main-Taunus-Ost arbeiten. Ihr Büro und ihre Schulstelle werden in Niederhöchstadt sein, wo sie mit einem Stellen-umfang von 75 Prozent arbeiten wird.
Informationen zur Ausbildung zum hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiter:
www.berufe-der-kirche.bistumlimburg.de