Projekt der Caritas ausgewählt

VfL-Fans sammeln Spenden

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Ein Banner mit der Aufschrift Violetcrew hängt an einem Zaun im Stadion
Nachweis

Foto: Tobias Rothe

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Eine Einheit: Fanvereinigungen wie die "Violet-Crew" gehören fest zum Profifußball. Foto: Tobias Rothe

In jedem Advent organisiert die "Violet-Crew", ein Zusammenschluss von Fans der Kicker des VfL Osnabrück, die Spendensammlung für ein soziales Projekt. 2023 wird ein Bereich der Caritas unterstützt.

Die Zweitligakicker des VfL Osnabrück schweben in akuter Abstiegsnot. Das hindert die Fans aber nicht daran, sich für Menschen einzusetzen, die Hilfe benötigen. Die Fanvereinigung „Violet-Crew“ ruft zu Spenden auf für eine Sparte der Caritas, die unter dem Namen Ambiro Betreuung für Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen ermöglicht. Es ist nicht das erste Mal, dass die VfL-Fans im Advent ein soziales Projekt unterstützen. Die Kinder- und Jugendhilfe Don Bosco und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) profitierten bereits auch schon von der Hilfsbereitschaft. 

Bewohner sind dem Verein treu

Caritas-Ambiro beschäftigt rund 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an sieben Standorten rund 230 Frauen und Männer begleiten. Der Kontakt zur Caritas-Gesellschaft, die am 1. Januar 2020 gegründet wurde, kam nicht von ungefähr. Einige der Hauptamtlichen von Ambiro sind regelmäßig mittels Dauerkarte im Stadion, und auch mehrere Bewohner halten dem Verein die Treue. „Aus dem Maria-Elisabeth-Haus in Bad Laer sind immer wieder Bewohner auf der Rollstuhltribüne des VfL“, sagt Volker Vö­ßing, Geschäftsführer von Ambiro.

Aktion ist schon gut angelaufen

Das Spendengeld möchte Ambiro gerne für Dinge ausgeben, für die es keine Refinanzierung durch staatliche Gelder gibt. Hier wird in einer der Einrichtungen die Ausstattung einer neuen Küche gewünscht, da soll es eine Plattformschaukel sein, auf der Rollstuhlfahrer Abwechslung finden können. Eingesammelt werden die Spenden auf mehreren Wegen: Zum einen besteht die Möglichkeit der Online-Spende, zum anderen wird bei den Heimspielen des VfL gesammelt. Im Stadion gibt es Spendenboxen, außerdem kann man bei der Rückgabe von Trinkbechern auf das Pfand verzichten. Die Aktion sei bereits gut angelaufen, heißt es vonseiten der "Violet-Crew". 

Und wo landen die Fußballer am Saisonende? Volker Vößing ist da ganz sicher: „Im letzten Spiel fällt in der Nachspielzeit das Tor, das uns auf den rettenden Platz bringt.“ Aber nicht auf den Relegationsplatz. Denn: „Relegation kann der VfL nicht.“

Hier geht es zur Spendenaktion.

Matthias Petersen