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Doch Autos sind wirklich eine große Sache für ihn. Zu Weihnachten ein Autoschlüssel ist seit Jahren ein absolutes Muss. Vor einigen Monaten hat er von einem älteren Ehepaar ein großes LKW-Lenkrad geschenkt bekommen. Das muss nun mit, wenn wir irgendwohin mit dem Auto unterwegs sind. Und mein Sohn hat seinen Spaß daran, dieses große Lenkrad auf seinen Knien zu lenken.

Im Sommer dieses Jahres waren er und ich in den Garten dieses Ehepaares eingeladen. Sie hatten meinem Sohn versprochen, zu grillen. Denn neben Autos liebt er auch Bratwurst. „Kommen Sie etwas eher, mein Mann hat eine Überraschung für den Jungen.“ Wir gingen zusammen auf die große Wiese hinter dem Garten. Dort stand ein Traktor, ein richtiger Traktor. Nicht so riesig wie die, die man besonders in Erntezeiten auf den Landstraßen sieht, aber immerhin. „Setz dich rauf“, sagte der Mann zu meinem Sohn. Dann erklärte er ihm, was er machen müsse. Alles schön langsam und immer schön nach vorne gucken! Mein Sohn fuhr los, erst etwas holprig, aber dann immer besser. Der Mann lief nebenher, immer bereit einzugreifen.

Und ich? Ich spürte mein Herz, aber dieses Mal vor Freude. Was ich niemals für möglich gehalten hätte, spielte sich gerade vor meinen Augen ab. Und das konnte nur deshalb passieren, weil dieser 74-jährige Mann mehr gesehen hat als ich. Ich hatte immer gesehen, was mein Sohn alles nicht würde tun können. Er dagegen sah, was möglich sein könnte. Er hat an meinen Sohn geglaubt und entsprechend gehandelt. Der Glaube sieht in der Nacht schon den Tag, heißt es, und die Liebe handelt danach. Das ist christlicher Auferstehungsglaube. Und ein Mann, der gar nicht an Gott glaubt, hat mich sehr beeindruckend daran erinnert.