Bonifatiuswerk veröffentlicht Jahresbericht
Bauen, Bildung und Busse
Bonifatiuswerk veröffentlicht Jahresbericht 2019: Spenden und Kollekten sind stabil geblieben: 286 500 Euro für das Bistum Hildesheim.
Mit 14 Millionen Euro hat das Bonifatiuswerk im Geschäftsjahr 2019 Katholiken in der deutschen, nordeuropäischen und baltischen Diaspora unterstützt. Das im Jahr 1849 gegründete Spendenhilfswerk konnte im 170. Jahr seines Bestehens 1203 Projekte fördern. Die Spenden und Kollekten seien erfreulicherweise stabil geblieben, aufgrund der Corona-Pandemie zeigten sich jedoch bereits in diesem Jahr erste Rückgänge bei den Einnahmen. Zukünftig müsse sogar von einem erheblichen Rückgang ausgegangen werden.
Die katholischen Christen im Bistum Hildesheim erhielten für ihre Arbeit 286 500 Euro. Das Bonifatiuswerk unterstützte Bauprojekte mit 129 000 Euro, die Kinder- und Jugendseelsorge mit 32 000 und die Anschaffung von sechs BONI-Bussen mit 124 000 Euro. Im Bereich der Glaubenshilfe wurden missionarische Projekte mit 1500 Euro gefördert.
Die Katholiken des Bistums spendeten im Gegenzug 170 000 Euro in Kollekten und Einzelspenden für die Diasporahilfe. Bei der traditionellen Kollekte zum Diaspora-Sonntag wurden im Bistum Hildesheim 71 000 Euro und bundesweit 2,2 Millionen Euro gesammelt. Erstkommunionkinder und Firmbewerber sammelten 33 000 Euro und 9000 Euro für Kinder und Jugendliche in der Diaspora. Für die Verkehrshilfe wurden 35 000 Euro gesammelt.
Hilfe in Nordeuropa und dem Baltikum
„Wir sind dankbar für ein gutes Geschäftsjahr 2019. Somit können wir in dieser belastenden Zeit weiterhin unseren Projektpartnern helfend und verlässlich zur Seite stehen“, betont Generalsekretär Monsignore Georg Austen. Wie alle gesellschaftlichen und kirchlichen Bereiche ist auch das Bonifatiuswerk von der Corona-Krise betroffen. Absagen der Erstkommunion- und Firmfeiern sowie anderer Veranstaltungen und Aktionen bedeuuten auch für das Bonifatiuswerk einen möglichen Ausfall von Spenden.
Die Diasporagebiete in Deutschland, Nordeuropa und in den baltischen Staaten Estland und Lettland wurden 72 Bauprojekte mit 2,9 Millionen Euro, 1017 Projekte der Kinder- und Jugendhilfe mit 1,8 Millionen Euro und 74 Projekte der Glaubenshilfe mit 569 000 Euro unterstützt. Durch die Verkehrshilfe konnten 40 BONI-Busse mit 745 000 Euro für die Gemeindearbeit gefördert werden. In missionarische Initiativen sowie in die religiöse Bildungsarbeit flossen 1,9 Millionen Euro, in die Projektbegleitung 430 000 Euro, in die Unterstützung der Seelsorge 150 000 Euro und in die zweckgebundene Förderung 1,1 Millionen Euro. Aus zweckgebundenen Mitteln des Diaspora-Kommissariats wurden 4,5 Millionen Euro an Projekte in Nordeuropa weitergeleitet.
„Das Bonifatiuswerk ist ein ausgesprochen wichtiger Partner für uns in der Diaspora: immer wieder hilfsbereit, verlässlich und großzügig“, unterstreicht der Bischof von Hildesheim, Heiner Wilmer, der an der Vorstellung des Jahresberichts in Hildesheim teilnahm.
Frohe Botschaft in die Gesellschaft tragen
Ohne diese kontinuierliche und unverzichtbare Förderung wäre Glaubensleben in vielen Regionen des Bistums nur sehr eingeschränkt möglich. Wilmer dankt dem Bonifatiuswerk dafür, „dass es uns dabei unterstützt, die ‚Frohe Botschaft‘ in die Gesellschaft zu tragen.“
Die Förderung der Projekte finanziert das Bonifatiuswerk durch Einnahmen aus Kollekten (4,9 Millionen Euro), Spenden/Beiträgen/Vermächtnissen und Schenkungen (5,8 Millionen Euro) und aus Mitteln des Diaspora-Kommissariats. Die Kollekten sind im Vergleich zum Vorjahr um 63 680 Euro um 1,3 Prozent gestiegen. Die Kollekte zum Diaspora-Sonntag erbrachte 2,2 Millionen Euro. Die Erstkommunionkinder gaben 1,86 Millionen Euro und die Firmbewerber 804 000 Euro für Kinder- und Jugendhilfe-Projekte.
Hintergrund und Jahresbericht 2019 auf: www.bonifatiuswerk.de
Volker Bauerfeld