Begegnung ohne Grenzen

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Der Flüchtlingstag am 4. Mai wird eines der großen Bistums-Ereignisse in diesem Jahr. Das Treffen wird in Schwerin sein. Wieder soll es eine Begegnung der Menschen, der Kulturen, der Religionen werden. Ideen sind noch gefragt. 

Gastfreundschaft beim ersten Tag der Flüchtlingsarbeit 2017
Kommt und esst! So war es beim ersten Tag der Flüchtlingsarbeit 2017 in Hamburg.  Archivfoto: Kathrin Erbe

Am 20. Mai 2017 gab es schon einmal einen bistumsweiten „Tag der Flüchtlingsarbeit“. 800 Menschen verschiedenster Herkunft kamen am Hamburger Mariendom zusammen. Am Ende waren sich die Gastgeber einig: So etwas müssen wir noch einmal machen. 

Inzwischen steht der Termin. Am Samstag, 4. Mai wird es den zweiten diözesanen Flüchtlingstag geben. Ort ist diesmal nicht Hamburg, sondern Schwerin. Von 11 bis 18 Uhr wird im parkähnlichen Garten des Erzbischöflichen Amtes in Lankow (Lankower Straße 14-16) gefeiert, gegessen, geredet und vor allem zugehört. Die Flüchtlingsarbeit hat sich in den vergangenen Jahren verändert. „Es kommen ja nicht mehr so viele Neue“, sagt der Flüchtlingsbeauftragte des Erzbistums, Diakon Jörg Kleinewiese. „Heute ist das wichtigste Thema die Integration, der Austausch, die Begegnung mit der Bevölkerung.“ 

Zur Begegnung soll an diesem Tag reichlich Gelegenheit sein. Denn es ist eine oft wiederholte Erfahrung: „Wen ich kenne, den lehne ich nicht mehr ab.“ 

Die Veranstalter, die sich in mehreren Arbeitsgruppen um die Vorbereitung kümmern, rechnen allerdings nicht mit einer so gro-ßen Teilnehmerzahl wie 2017. Das Gelände in Schwerin-Lankow liegt nicht im Zentrum einer Metropole. Dafür gibt es dort viel Platz, die Umgebung ist grün und hat sogar einen Zugang zum See. Das Erzbischöfliche Amt lässt sich per Zug und Straßenbahn gut erreichen. Außerdem sollen Busse organisiert werden, die von mehreren Orten des Bistums direkt zum Treffen fahren. „Und wir werden Übernachtungsmöglichkeiten anbieten“, kündigt der Flüchtlingsbeauftragte an. Das Programm des Tages soll ähnlich sein wie beim erfolgreichen ers-ten „Tag der Flüchtlingsarbeit“.  Auf einer Bühne gibt es Musik und Darbietungen aus den Herkunftsländern der Geflüchteten und aus dem Gastland Deutschland. Verschiedene Workshops geben Auskunft über praktische Fragen der Flüchtlingsarbeit und aktuelle Entwicklungen. Ein Angebot für diejenigen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind oder sich für das Thema interessieren. Ein Markt der Möglichkeiten zeigt, welche vielfältigen Ideen es schon gibt, die das Zusammenleben fördern. Kinder bekommen wieder ein eigenes Angebot. In der Planung ist ein „Spiel ohne Grenzen“ sowie Spiele aus aller Welt. Verschiedene Initiativen werden sich vorstellen, der Info-Truck des Missionswerks „missio“ wird auf dem Gelände parken – und natürlich werden die Teilnehmer nicht Hunger leiden. Auch die Kostbarkeiten der fremdländischen Küche können Barrieren der Verständigung abbauen.  

„Im Einzelnen sind wir noch dabei, das Programm des Tages zusammenzustellen“, sagt Jörg Kleinewiese. „Es können sich also noch viele beteiligen. Wer eine zündende Idee hat oder etwas beitragen möchte, ist willkommen und kann sich beim Organisationsteam melden. Kontaktstelle ist Diakon Jörg Kleinewiese, Tel. 040 / 280 140-914, E-Mail: kleinewiese@caritas-erzbistum-hamburg.de 

Fest steht aber schon heute der Anfang und das Ende des Tages. Er beginnt um 11 Uhr mit einer Andacht rund um die Veranstaltungsbühne oder bei Regenwetter in der St. Martin-Kirche. Erzbischof Stefan Heße wird diesen Gebetsgottesdienst leiten. Den Abschluss macht eine Dankandacht um 18 Uhr.