Chrisammesse im Mariendom

Bischof feiert mit Jugendlichen

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Über 2500 vor allem junge Teilnehmer waren aus dem ganzen Bistum zur Chrisammesse im Mariendom angereist. Darunter waren viele Jugendliche, die in diesem Jahr gefirmt werden und rund 180 Ministranten. Und gesungen hat ein eigener Projektchor.


Auch Bischof Heiner lässt einen Luftballon mit einer
Friedensbotschaft steigen. | Fotos: Deppe

Ein buntes Programm hatten Verbände und Einrichtungen der Jugendpastoral vor dem Dom vorbereitet. Sie informierten über ihre Arbeit, warben für ihre Angebote. Und überall das gleiche Bild: Die Stände waren dicht umdrängt von den über 2500 Besuchern der Chrisammesse. Mitten drin Bischof Heiner Wilmer. „Ich bin begeistert von der Freude, die die Jungen Menschen hier ausstrahlen, von ihrem Optimismus, von ihrem Willen, die Kirche zu erneuern“, sagt der Hildesheimer Bischof. Begleitet vom Diözesanvorstand  des BDKJ besucht er jeden Stand, begrüßt bekannte Gesichter: „Wir haben bei der Pilgertour vor ihrer Bischofsweihe am Steinhuder Meer im gleichen Boot gesessen“, stellen sich ein paar Jugendliche vor, andere waren in Wolfenbüttel mit dabei. Und immer wieder muss Bischof Heiner seine Tour unterbrechen: Er ist ein gefragtes Fotomotiv für Selfies – mal allein mit einzelnen Jugendlichen, mal mit einer ganzen Firmgruppe. Wilmer nimmt sich die Zeit, nicht nur für das Foto, sondern auch für zahllose Gespräche.

 


Im Mittelpunkt der Chrisammesse steht die Weihe der heiligen Öle,
die bei der Sakramentenspendung zum Einsatz kommen.

Jugendliche haben Dynamik und Power

Auch sportliche Herausforderungen gibt es: Torwandschießen, Basketbälle werfen oder Kisten erklettern. Bischof Heiner zeigt sich mutig, versucht es selbst. Sechs Kisten schafft er. Dann kippt der Turm. „Aber ich war ja gut gesichert“, sagt er schmunzelnd.
 


Hoch hinaus, aber gut gesichert.
Bischof Heiner versucht sich beim
Kistenklettern. | Foto: Holzheimer

Sein Fazit beim Rundgang: „Ich bin völlig platt, wie vielfältig die Aktionen sind, wie vielfältig die Gruppen sind, die bei uns im Bistum unterwegs sind. Ich bin positiv überrascht, wieviel Dynamik da ist, wieviel Power, wieviel Engagement. Ich finde es klasse, wie kreativ die jungen Menschen unterwegs sind, und wie wach, wie hellwach sie sind“, freute sich Wilmer.

Kreativ, geistreich, hellwach

In seiner Predigt würdigte er dann auch das Engagement junger Menschen zur Bewahrung der Schöpfung und ging dabei auch lobend auf die Klimaschutz-Aktivistin Greta Thunberg und die von ihr angestoßene „Fridays-for-Future“-Bewegung ein.
 


Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Ruckzuck waren die
Malteser-Burger vergriffen.

„Was sind die jungen Menschen bisher gewesen in den Verhandlungen zum Klima? Nichts, niemand. Was verlangen sie? Eine Rolle zu spielen“, sagte der Bischof und wandte sich an die jungen Menschen im Dom, die nach seiner Einschätzung an vielen Orten im Bistum Hildesheim bereits hohen Einsatz zeigen, etwa in der Freiwilligen Feuerwehr, als Ministranten, in der Betreuung alter Menschen oder im Umweltschutz: „Ihr seid wach, hellwach. Steht auf, in Gottes Namen, steht auf.“
 


High-Five mit dem Bischof – ob groß oder klein,
alt oder jung – Bischof Heiner nimmt sich für jeden Zeit.

Die jungen Leute, betonte Wilmer in Anlehnung an das Chrisamöl, zeigen den Älteren, was es heißt, gesalbt zu sein. Sie machen ihnen deutlich, was es heißt, an den dreieinigen Gott zu glauben: „Kreativ wie der Schöpfergott, geistreich wie der Heilige Geist und hellwach wie Jesus Christus“, betonte Bischof Heiner.

Zum Ende des Gottesdienstes lud er die Jugendlichen auch gleich zur nächsten Chrisammesse ein. Die ist im kommenden Jahr am 8. April.

Edmund Deppe