Goldene Caritas-Ehrennadel für Pastor Gerrit Weusthof
Ein Lebenszeugnis, das viele Menschen prägt
Foto: Jürgen Eden/St. Lukas
Buß erinnerte in einem Gottesdienst, den er als Diakon gemeinsam mit Pfarrer Franz Bernhard Lanvermeyer zelebrierte, an die ersten Begegnungen mit Pastor Weusthof. Vor fast 25 Jahren führte ihn sein Weg erstmals nach Papenburg, wo er als Referent der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) an einer Vorstandssitzung teilnahm. Weusthof sei hereingekommen mit den Worten: „Hallo, bevor wir anfangen, wird wir erstmal eine Stelle aus der Bibel vorgelesen.“ Oh, dachte Buß damals, das überfordert jetzt vielleicht die jungen Leute. Aber dem sei nicht so gewesen. „Wir haben tatsächlich sehr lebhaft über eine Bibelstelle diskutiert.“
Seitdem ist Weusthof für ihn ein Vorbild im Glauben, und das spiegele sich vor allem in karitativen Projekten wider. Buß nannte das Quartier St. Josef als kirchlich-soziales Zentrum mit verschiedenen Begegnungsmöglichkeiten, die Inklusive Kindertagesstätte St. Josef in Trägerschaft des Caritasverbandes, die Wohnassistenz St. Lukas und das Soziale Kaufhaus mit der Tafel.
Weusthof, lobte er, sei sehr authentisch, ein außergewöhnlicher Mensch – manchmal auch speziell; sein Lebenszeugnis sei enorm, und er präge „wahnsinnig viele Menschen“. Die Auszeichnung nahm Gerrit Weusthof sichtlich gerührt entgegen: „Ja, was soll ich dazu sagen? Ich versuche zu glauben, denn wir sind darauf angewiesen, uns gegenseitig zu helfen. Eigentlich müssten alle hier eine goldene Nadel kriegen."
An der Gestaltung des Gottesdienstes zur Eröffnung des „Advent im Quartier“ waren neben der Wohnassistenz und der Inklusiven Kindertagesstätte (beide St. Lukas) auch der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM) sowie der Kirchengemeinde St. Antonius beteiligt.