EVI Lichtungen vom 23. bis 26. Januar in Hildesheim
Es wird wieder Licht …
Vom 23. bis zum 26. Januar finden in Hildesheim wieder die EVI Lichtungen statt. Diese Lichtkunst Biennale verwandelt die Stadt zum dritten Mal in einen großen Lichtkunstparcours.
Das Besondere an den Lichtungen ist, dass Künstler in ihren Arbeiten mit städtischen Gegebenheiten in den Dialog treten. Fassaden werden zu Leinwänden, versteckte und wenig beachtete Orte werden sichtbar, sakrale wie weltliche Stätten werden zu Verhandlungsräumen zeitgenössischer Kunst. Damit fördert das internationale Kunstprojekt neue Sichtweisen auf urbane Orte und vermittelt einen Überblick in die vielfältige Welt der Lichtkunst.
Beim Stadtjubiläum 2015 feierten die Lichtungen Premiere, 2018 kamen über 50 000 Besucher, um sich dieses Lichtspektakel anzuschauen.
Im Gegensatz zu anderen Ausstellungen sind die Lichtungen ein dezentrales Ausstellungsprojekt und für die Besucher mit zum Teil längeren Wegen in und rund um die City von Hildesheim verbunden.
Wie auch schon bei den letzten Lichtungen sind auch 2020 wieder die Kirchen mit dabei. So erwartet die Besucher im Kirchgarten von St. Godehard ein interaktives audiovisuelles Erlebnis. Der Neubau des Dommuseums wird beidseitig mit Projektionen bespielt und auch der Lettner aus der ehemaligen Antoniuskapelle wird mit einbezogen. Neben der Annenkapelle innerhalb des Kreuzgangs des Doms sind diesmal auch der Domhof mit Generalvikariat Teil der Lichtungen. Natürlich sind auch St. Michaelis, St. Andreas und St. Jakobi dabei. Stadtdechant Domkapitular Wolfgang Voges findet, dass die Kirchen dabei nicht fehlen dürfen. „Kunst und Kirche haben sich schon immer gegenseitig bereichert, wobei die Kunst bis heute bestrebt gewesen ist, in dieser Begegnung auch Glaubensinhalte darstellerisch zu deuten. Manchmal recht eigenwillig und herausfordernd, aber stets bemüht, dem Ganzen einen tieferen Sinn zu verleihen“, sagt Voges.
Klaus Wilhelm vom Team der EVI Lichtungen freut sich, dass auch 2020 die Kirchen wieder mit dabei sind. Mit Rückblick auf die Lichtungen 2018 sagt er: „Die Resonanz war sehr gut. Die Arbeiten in den Kirchen kamen sehr gut an und die Orte waren sehr gut besucht. Als Highlight wurde die Arbeit auf der Decke in St. Andreas angesehen und alleine die Entzündung des Hezilo Leuchters im Dom hat sehr viele angezogen. Weniger im Fokus der großen Masse, aber dafür sehr gut angekommen, sind auch die Arbeiten von Yochai Matos in St. Magdalenen und von Kai van der Puij in St. Bernward.“
Die EVI Lichtungen 2020 finden vom 23. bis zum 26. Januar statt. Der Eintritt zu dieser neuen Ausgabe der Lichtkunst-Biennale ist wieder kostenfrei.
Edmund Deppe