Kibo-Leserforum in Meppen

Gespräch über synodalen Weg

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Die Kirche steckt in der Krise – oder im Wandel. Der Kirchenbote und die Erwachsenenbildung laden am 4. November zu einem Gesprächsabend nach Meppen ein, um darüber zu reden. Mit dabei zwei namhafte Referenten.


Das Kirchenvolk begehrt auf uns redet mit: Plakataktion bei der Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz in Lingen. Foto: Gerold Meppelink

Die katholische Kirche steckt in der Krise. Der Missbrauchsskandal hat viele Reformthemen wieder auf die Tagesordnung gebracht. Bei ihrer Vollversammlung in Lingen haben die deutschen Bischöfe den synodalen Weg ausgerufen, bei dem sie mit den Laien über viele Reformfragen diskutieren wollen. Es geht um Macht, die Sexualmoral, die Rolle der Frau und das Amtsverständnis und Leben der Priester.

Wissenschaftler sehen in diesen Themenfeldern Ursachen für den Missbrauchsskandal. Viele Katholiken wünschen sich schon lange Reformen bei diesen Themen. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Gläubigen und Priester ständig, weshalb immer mehr Pfarreien zusammengelegt werden oder kooperieren. Anders als andere Bistümer schafft das Bistum Osnabrück aber keine Großpfarreien, sondern setzt auch auf alternative Leitungsmodelle.

Wie kann die Kirche auf die Krise reagieren? Welche Reformen sind nötig und realistisch? Was bringen andere Leitungsmodelle, bei denen nicht mehr der Pfarrer das letzte Wort hat? Über diese Themen soll bei einer Veranstaltung der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) und des Kirchenboten diskutiert werden.

„Was die Stunde schlägt – zur Lage und Zukunft der Kirche“ ist das Kibo-Leserforum überschrieben. Der Theologieprofessor Elmar Kos und die Gemeindereferentin Christine Hölscher, die im Dezember die Leitung einer Pfarrei übernimmt, führen in kurzen Statements in die Fragen ein und stellen sich dann der Diskussion. Die Veranstaltung findet statt am Montag, 4. November, um 19 Uhr im Pfarrsaal der Propsteigemeinde St. Vitus in Meppen, Am Domhof 12. Der Eintritt ist frei. (uwa)