Messe "Leben und Tod" in Bremen

Gibt es im Himmel auch Eiscreme?

Image
22_04_leben_tod_kinder.jpg

Die Situation von Kindern und Jugendlichen in der Sterbe- und Trauerbegleitung steht im Mittelpunkt der diesjährigen Bremer Kongressmesse „Leben und Tod“. Dazu seien am 6. und 7. Mai rund 60 Vorträge und Workshops im Programm, teilten die Organisatoren mit.


Die kindgerechte Aufbereitung der Themen Sterbe-
und Trauerbegleitung ist Thema der Messe.
Foto: M3B GmbH/Jan Rathke

So wird die evangelische Theologin Margot Käßmann in der Eröffnung darüber reden, wie folgenschwer es sein kann, wenn der Tod Kindern gegenüber verschwiegen wird. „Es tut weh. Aber lasst uns Worte dafür finden“, sagte im Vorfeld der Messe die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) aus Hannover.

Die nordrhein-westfälische Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper will den Faden aufnehmen und unter der Frage „Gibt es im Himmel Eiscreme?“ auch darüber sprechen, ab wann Kinder mit ins Krankenhaus, zum Bestatter oder zur Beerdigung genommen werden sollten. Außerdem sind auf der begleitenden Messe Organisationen wie das Zentrum für trauernde Kinder „Trauerland“ und das Kinderhospiz Löwenherz mit ihren Hilfsangeboten vertreten. 

Ein niederländischer Trauerpädagoge bietet Spielzeug für Kinder an, das dabei hilft, mit dem Sterben einhergehende Themen spielerisch näherzubringen. „Durch das Spielen begreift das Kind den Tod als etwas Natürliches“, sagt Projektleiterin Meike Wengler von der Messe Bremen. Eltern, Großeltern und alle, die beruflich oder ehrenamtlich mit jungen Menschen arbeiten, erhalten auf der Messe die Möglichkeit, sich unbefangen den Themen des Lebensendes zu nähern. (epd/kb)

Das Messeticket ist ab 7 Euro erhältlich. Mehr Infos gibt es hier