Chrisammesse 2022

Im nächsten Jahr mit „Schmackes“

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Im Hildesheimer Dom hat Bischof Heiner Wilmer die Chrisammesse gefeiert. Auch wenn in diesem Jahr dieser Gottesdienst noch nicht wieder mit über 2000 Jugendlichen gefeiert werden konnte, ist Bischof Heiner für die Chrisammesse 2023 optimistisch.


Bischof Heiner Wilmer (mitte) weiht die heiligen Öle. Dabei assistieren ihm Weihbischof Heinz-Günter Bongartz (links) und Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger (rechts).

Als Christ müsse man den Mut haben, auch mal „verrückte Wege zu gehen“, sagte Bischof Heiner Wilmer bei der Chrisammesse, in der die heiligen Öle geweiht werden. Dieses positive Verrücktsein verdeutlichte er am Beispiel einer Frau, die als Jugendliche in ihrem Glauben „verrückte Sachen“ gemacht habe, später ein Ingenieurstudium absolvierte und nun ihren Berufsweg erfolgreich in einer typischen Männerdomäne geht.

Den Jugendlichen rief Bischof Heiner – auch mit Blick auf ihr Engagement in der Kirche – zu: „Ich möchte euch Mut machen, dass ihr euch auf die Taufe besinnt, auf das Verrückte, das nicht Angepasste, das Unbequeme, den Mut, die Power, Dinge zu tun, die an sich nicht vorgesehen waren in der Gesellschaft, die mit dem Mainstream nicht konform sind.“
 


Ein Hauch von Normalität: Nach zweijähriger Pause sind in diesem Jahr wieder Ministranten aus dem Bistum dabei. Hannah Deppe und Julia Foit (rechts) bringen das Öl für die Weihe des Katechumenenöls.

Der Bischof bedauerte es, dass auch in diesem Jahr die Chrisammesse aufgrund der Corona-Pandemie wieder nicht in der gewohnten „Hildesheimer Weise“ mit über 2000 Jugendlichen gefeiert werden konnte. Diesmal hätte das vom Fachbereich Jugendpastoral und den Jugendverbänden gestaltete Vorprogramm noch digital stattfinden müssen. „Aber ich bin mir sicher, dass wir uns im nächsten Jahr wieder alle hier im Dom und auf dem Domhof treffen werden. „Und dann feiern wir mit ordentlich Schmackes!“, so Bischof Heiner.

Edmund Deppe