72-Stunden-Aktion

Lasst euch überraschen!

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Ein wichtiger Termin im neuen Jahr ist die  „72-Stunden-Aktion“ des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend. Viele Gruppen aus dem Bistum haben sich schon dafür angemeldet. Was auf sie zukommt, wissen sie aber noch nicht.


Maskottchen „Stoppi“ (hier vor dem Osnabrücker Dom)
freut sich schon auf die 72-Stunden-Aktion im Bistum. Foto: BDKJ

In drei Tagen können Jugendliche viel erreichen: Zum Beispiel gemeinsam ein Fest organisieren oder ein Gebäude renovieren. Und genau darum geht es auch bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ), die im Mai stattfinden wird: Jugendliche sollen in 72 Stunden ein soziales Projekt auf die Beine stellen.

Mehr als 50 Gruppen aus dem Bistum Osnabrück haben sich bislang für die Aktion angemeldet. „Damit sind wir deutschlandweit am weitesten vorne“, sagt Pia Focke, Diözesanvorsitzende des BDKJ Osnabrück. „Trotzdem sind wir gerade noch dabei, Werbung in den Dekanaten zu machen“, fügt Dominik Echelmeyer hinzu. Er ist Diözesanreferent der Katholischen Landjugendbewegung und sitzt mit Focke im Leitungsteam für die 72-Stunden-Aktion.

Insgesamt kümmern sich sechs Ehren- und Hauptamtliche darum, die Sozialaktion, die der BDKJ im Mai bundesweit organisiert, im Bistum Osnabrück umzusetzen. Damit möglichst viele Gemeinden daran teilnehmen, habe das Team frühzeitig damit angefangen, zu Bürgermeister- und Jugendpastoralkonferenzen zu gehen sowie verschiedene Partner und mögliche Aktionsgruppen anzusprechen, sagt Echelmeyer. „Viele Gruppen haben die Aktion von 2013 noch in guter Erinnerung und freuen sich darauf, wieder dabei zu sein.“

Mittlerweile haben sich auch die Planungsteams in den Dekanaten zusammengefunden: Nun überlegen sie, welche Aufgaben die Teilnehmer erfüllen könnten. Wie die Projekte aussehen sollen, ist nicht festgelegt: Die Gruppen können zum Beispiel ein Fest der Kulturen organisieren, ein sogenanntes „Repair-Café“ aufmachen oder sich für den Umweltschutz engagieren. Auch eigene Ideen dürfen umgesetzt werden.

Spannend: Die Gruppen kennen ihr Projekt nicht

„Es soll eine Aktion sein, die die Welt besser macht“, fasst Pia Focke zusammen. Bauprojekte oder Renovierungen seien bislang beson- ders beliebt gewesen. Dieses Jahr soll der Fokus aber auch auf ein anderes Ereignis gelegt werden, das am gleichen Wochenende stattfindet: die Europawahl. „Darauf wollen wir in einigen Projekten eingehen“, so Focke.

Ihre Aufgaben bekommen die Gruppen, die sich angemeldet haben, erst im Mai mitgeteilt. „Das ist das Spannende daran – man weiß nicht, was auf einen zukommt“, sagt Focke. Von Donnerstagabend bis Sonntagabend haben die Jugendlichen dann Zeit, um ihr Projekt umzusetzen.

„Wenn man wirklich etwas schaffen will, kann man die drei Tage richtig gut nutzen“, erzählt Echelmeyer, der schon oft bei der Sozialaktion dabei war. In der Regel könnten die Jugendlichen auch auf tatkräftige Unterstützung zählen: „Viele Leute kennen die Aktion – wir sind trotzdem jedes Mal wieder überrascht, wer alles zum Helfen kommt“, sagt er.

Sich vernetzen und gemeinsame Projekte erarbeiten

Egal ob Schulklasse, Jugendfeuerwehr oder Freundeskreis – grundsätzlich kann sich jede Jugendgruppe zur 72-Stunden-Aktion anmelden. „Das ist für alle eine tolle Gemeinschaftserfahrung“, finden die Organisatoren. Das Gefühl, für den eigenen Ort etwas Nachhaltiges zu schaffen, könne neuen Schwung bringen.

Damit auch kleine Gruppen, die wenige Teilnehmer haben, nicht gehemmt werden, mitzumachen, gibt es dieses Jahr außerdem eine Neuerung: Bei der Anmeldung im Internet können sich Gruppen mit anderen Jugendlichen aus ihrer Kirchengemeinde oder ihrem Dekanat vernetzen und auf diese Weise ein Projekt gemeinsam erarbeiten.

Das Leitungsteam hofft, dass sich für die Aktion bis zum Anmeldeschluss am 28. Februar noch viele Teilnehmer finden. Ziel sei es, die Gruppenstärke von 2013 wieder zu erreichen. Damals hatten sich rund 120 Gruppen angemeldet. „Beim letzten Mal haben wir gemerkt, was Jugendgruppen in 72 Stunden alles bewegen können – es wäre schön, wenn das wieder klappt“, so Focke.

Sandra Röseler


Anmeldung

Die 72-Stunden-Aktion des BDKJ findet vom 23. bis zum 26. Mai 2019 statt. Noch bis einschließlich 28. Februar können sich Jugendgruppen im Bistum Osnabrück anmelden.

Weitere Infos: www.72stunden.de/bdkj/osnabrueck