Der Freundeskreis des Hilfsvereins St. Ansgar besteht 20 Jahre.

With a Little Help ...

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Zwei Personen schauen in die Kamera, im Hintergrund sitzen weitere Menschen
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Foto: Matthias Schatz

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Annette Budde, Vorsitzende des Freundeskreises, und ihr Stellvertreter Olaf Seidewitz.

Zwischen St. Pauli und Altona steht die „Alimaus“ – eine der wichtigsten Aufenthaltsorte für Obdachlose in ganz Hamburg. Getragen wird diese Einrichtung von einem Verein. Dieser wiederum wird von einem festen „Freundeskreis“ unterstützt.

Sie funktioniert wieder einwandfrei, die Tür der Alimaus. Zu verdanken hat das der Hilfsverein Sankt Ansgar, der die Tagesstätte für obdachlose und bedürftige Menschen am Nobistor in Hamburg-Altona trägt, seinem Freundeskreis, der nun mit einem Sommerfest sein 20jähriges Bestehen feierte. „Vielen ist der Unterschied zwischen Hilfsverein und Freundeskreis nicht so recht klar“, sagt Annette Budde, die Vorsitzende des Freundeskreises. 

Beide Vereine sind tatsächlich miteinander verzahnt, heute enger denn je. Das liegt auch an Olaf Seidewitz, der in beiden Organisationen ehrenamtlich stellvertretender Vorsitzender ist. „Wesentliche Aufgabe wird es sein, das Spendenaufkommen zu erhöhen“, sagt Seidewitz, der in der Rechtsabteilung des Erzbistums arbeitet. Und dafür spielt der Freundeskreis eine wichtige Rolle. Seine 87 Mitglieder stellen zum einen Gelder über ihre Mitgliedsbeiträge bereit, zum anderen spenden sie auch darüber hinaus für die Tagesstätte. 

In der Regel wird damit aber nicht der laufende Betrieb der Alimaus finanziert, sondern vieles, was darüber hinaus geht. Wie etwa die Reparatur der Eingangstür. Auch eine neue Abluftanlage für die Küche wird der Freundeskreis finanzieren. „Wir sind stets darüber im Gespräch, was gebraucht wird“, berichtet Kerrin Thomsen, die derzeit den Betrieb der Tagesstätte leitet.

Die meisten finanziellen Mittel sammelt der Hilfsverein nach wie vor selbst. Sie kommen auch über Großspender herein. Aber der Freundeskreis, der eher private Spenden sammelt, ist auch dabei im Hintergrund aktiv, spricht laut Annette Budde potenzielle Geldgeber an und weist dabei auf den Hilfsverein hin. „Wir wollen nun auch verstärkt Stiftungen für die Alimaus gewinnen“, sagt Budde.  

„Es müssen bald neue Müllcontainer her“, weiß Olaf Seidewitz. Auch die Toiletten müssten renoviert werden. Und Kerrin Thomsen träumt von einer Solaranlage auf dem bewachsenen Dach des Holzhauses am Nobistor. Keine Frage: Es bleibt viel zu tun für den Freundeskreis. 

atz