Ministrantentage in Teterow
Minis wieder ganz groß
Foto: Torben Knaak/KJM
Die Großen unter den Messdienern des Nordens fiebern der internationalen Ministrantenwallfahrt Ende Juli entgegen. „Aber wir wollten auf unsere Ministrantentage nicht verzichten“, sagt Torben Knaak, Vorsitzender der Katholischen Jugend Mecklenburg. „Einmal, weil es Tradition ist, und auch, weil die Jüngeren dabei sein können.“ Ab acht Jahren konnte man bei diesem Abenteuer in Teterow dabei sein. Ein Abenteuer war es, denn die „Minis“ übernachteten in eigenen Zelten, mussten dem Regen trotzen und ein Unwetter überleben. Zum Programm gehörte Fußballgucken (Europameisterschaft) und Fußball spielen. Sport und Bewegung gehört bei den Minitagen immer dazu – der gemeinsame Gottesdienst natürlich auch und Lehrreiches aus der Welt der Liturgie. Wie heißt das Gerät, mit dem der Priester beim Segen Weihwasser versprengt? Richtige Antwort: Aspergill. Und dann konnten die Minis ihre Geschicklichkeit beweisen. Wer verschüttet am wenigsten Wasser, wenn er mit Aspergill und Aspersorium (Eimer) um die Wette läuft?
Auch das Essen war messdienergerecht. Zum Fußball gab es nicht etwa Salzstangen und Chips – sondern „Knabbereien aus der Hostienbäckerei“, nämlich die beim Stanzen der runden Hostien bleibenden Reste, die die Benediktinerinnen in Osnabrück als Gebäck anbieten. 80 Ministranten waren da, dazu zehn Betreuer und als Zelebrant des Gottesdienstes der Neubrandenburger Pastor Florian Edenhofer. „Schön, dass diese Zahl seit Jahren stabil ist“, sagt Torben Knaak. Nach Corona haben sich auch die meisten Messdienergruppen in den Gemeinden stabilisiert. Oft sind es Ehrenamtliche, die die Ministranten betreuen, und alle setzen dabei viel Zeit und Mühe ein. Im nächsten Jahr soll es wieder Messdienertage geben, der Termin steht schon fest. Vom 11. bis 13. Juli will man sich wiedersehen. Entweder im Traditionsort Teterow oder anderswo.