Auf der Suche nach Begegnungsstätten

Neue Räume für die Hochschulgemeinde

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Zwei Frauen stehen winkend vor einem Gebäude
Nachweis

Foto: KHG/ Theresa Löbbers

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Leiterin Natalie Giesen (rechts) und die Pastorale Mitarbeiterin Anna Kleine-Böse heißen am neuen Standort der KHG Osnabrück willkommen. Foto: Theresa Löbbers

Die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) in Osnabrück ist umgezogen – seit dem 1. Januar befindet sie sich in der Lohstraße 42. Wegen der alten Bausubstanz musste sie die Räumlichkeiten in der Lohstraße 16 aufgeben. Im Gespräch erzählt Natalie Giesen, Leiterin der KHG, wie es nun weitergeht.

Am neuen Standort, der erst mal nur eine Übergangslösung sein soll, ist die Möglichkeit zur Begegnung begrenzter als in den alten Räumlichkeiten. Dort gab es viele große Gemeinschaftsräume, die unterschiedlich genutzt werden konnten. Die neuen Räume in der Lohstraße 42 teilt sich die KHG mit anderen Gruppen, die in dem Haus ansässig sind. Für diese Nutzungsmöglichkeit ist die Hochschulgemeinde sehr dankbar, dennoch wünscht sie sich Räume zur eigenen Gestaltung. „Wenn es Räume gibt, die die Studierenden aktiv mitgestalten können, dann wirkt sich das auch auf die Gruppe aus“, sagt Giesen. „Räume schaffen auch Atmosphäre.“

Umbrüche sind immer schwierig

Zudem stellen solche Umzüge die Hochschulgemeinde vor Herausforderungen. Giesen erzählt: „Umbrüche sind immer schwierig, weil man versuchen muss, die Leute irgendwie mitzunehmen und da verliert man einige.“ Schade sei es auch um das Wohnheim, das die KHG mit dem alten Standort aufgeben musste. Gemeinsam mit dem Bistum macht sie sich nun auf die Suche nach neuen Räumlichkeiten, in denen es dann wieder eine kleine Hausgemeinschaft geben soll.

Diese Übergangslösung hält die KHG aber nicht davon ab, positiv in die Zukunft zu schauen und das neue Jahr durchzuplanen. Dabei reichen die Veranstaltungen von liturgischen und spirituellen Angeboten bis hin zu kreativen, geselligen und sportlichen Abenden. „Hochschulgemeinde ist in erster Linie dafür da, die Studierenden zu begleiten und zu vernetzen und dabei auch Austauschmöglichkeiten und Begegnungsräume zu schaffen“, sagt Giesen. Daraus entstehen oftmals von alleine studentische Initiativen. Dazu zählen beispielsweise Bibel- und Gesprächskreise, aber auch eine Pilgergruppe, die in diesem Jahr den portugiesischen Jakobsweg laufen möchte. „Junge Erwachsene haben in Kirchengemeinden oftmals keinen Ort“, sagt Giesen. „Mit der KHG können sie an ihrem Studienort eine kirchliche Heimat finden.“

Jeden Sonntag gibt es in der Kleinen Kirche (Große Domfreiheit 1) um 18 Uhr eine Messe der KHG. 
Mittwochs finden die unterschiedlichen Aktionsabende statt. Mehr zur KHG und zu den Angeboten gibt es online unter www.khg-os.de oder auf Instagram @khg_os

Jasmin Lobert