Nordwestdeutsche Ministrantenwallfahrt

Osnabrück ist bereit für die "Minis"

Image
22_04_messdiener.jpg

Das Rahmenprogramm für die vierte Nordwestdeutsche Ministrantenwallfahrt stehe fest, sagt die neue Projektleiterin Annett Mutke. Trotz Corona-Vorbehalt können sich die Messdiener auf viele Aktionen freuen.


Gemeinsam aktiv: So wie schon in Kevelaer und Paderborn, treffen sich im September wieder Messdiener aus allen nord- und westdeutschen Bistümern. Foto: Archiv

Über 70 Veranstaltungen soll es geben. Die vierte Nordwestdeutsche Ministrantenwallfahrt rückt langsam näher. Wenn sich am 24. September die Messdienerinnen und Messdiener aus acht Bistümern in Osnabrück begegnen, werden sie beliebte Klassiker unter den Veranstaltungen wiederfinden, sagt die neue Referentin für Ministrantenpastoral im Bistum, Annett Mutke. Sie hat die Nachfolge von Timo Hilberink angetreten, der als Pastoraler Koordinator in die Dompfarrei gewechselt ist. Mutke ist hauptverantwortlich für die letzten sechs Monate der Planung und Umsetzung, bis die Mini-Wallfahrt dann mit zweijähriger Verspätung stattfinden kann. 

Die Corona-Pandemie hatte den für 2020 anberaumten Termin erwischt. Die letzte Wallfahrt war im Jahr 2016 und das heißt: Es gibt Messdiener, die seit knapp sechs Jahren darauf warten, einmal diesen Tag zu erleben – und solche, die ihn unbedingt nochmal mitmachen wollen.

Die neue Referentin für die „Minis“ erwartet bis zu 3000 Kinder und Jugendliche im September. Freuen dürfen die sich dann auf Programmpunkte zum Austoben und Mitmachen – auf dem Domplatz und in den katholischen Schulen. Ein Highlight seien die sogenannten Escape Rooms – Rätselräume, in die Interessierte sich einschließen lassen, um sich innerhalb einer bestimmten Zeit eigenständig aus ihnen zu befreien. Daran sei das Interesse besonders groß, sagt Annett Mutke. Die Kreativität anregen kann außerdem der Filmworkshop mit Thomas Kroll. Er war viele Jahre im Bistum Osnabrück tätig und ist jetzt Leiter der Stabsstelle für Experimentelle Wege der Pastoral im Erzbistum Hamburg. Kroll veranstaltet monatlich den Kinokreis Hamburg und lädt das Filmpublikum ein, ausgewählte Filme nach dem Ansehen zu diskutieren. 


Für ihre Weihrauchpräsentation sind die Osnabrücker Minis bekannt.
Mehrere Sorten stehen zur Auswahl. Foto: Matthias Petersen

Wenn die Ministranten im September dann gemeinsam Filme schauen, könnte es sein, dass sie von einem duftenden Gemisch mehrerer Sorten Weihrauch umgeben sind. Ein Weihrauch-Tasting gehört ebenso zu den über 70 geplanten Programmpunkten der Wallfahrt.

Neben dem Spaß können die Messdiener dort aber auch ernste Gespräche suchen: so etwa mit dem Hamburger Erzbischof Stefan Heße, der in einem Vortrag über sexuellen Missbrauch in seinem Erzbistum spricht. Annett Mutke sagt, dass der transparente Umgang mit dem Thema auch den Jugendlichen einen Einblick in Kirchenpolitik gewähre – und eine Möglichkeit biete, über die Veränderung des Miteinanders in einer Kirche der Gegenwart zu sprechen.

Der offizielle Teil des Rahmenprogramms startet am 24. September um 11 Uhr mit einer gemeinsamen Begrüßung der Messdiener aller teilnehmenden Bistümer auf dem Platz vor dem Dom. Für eine abschließende Eucharistiefeier haben sich die Bischöfe aus allen Bistümern angemeldet.

Florens Böwering

Von der Besetzung der Infopoints über allgemeine Ordnerdienste: Das Bistum sucht nach Helferinnen und Helfern für den 24. September in Osnabrück. Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Für Mahlzeiten ist gesorgt. Die Helfer bekommen ein Erkennungszeichen. Interessierte können sich bei Nathalie Jelen melden. Anmeldung: Telefon 05 41/31 82 40; E-Mail: n.jelen@ bistum-os.de