Pizza und Kuchen für kleines Geld

Salat, Hauptgang und Nachtisch - und das für zwei Euro. Bedürftige Menschen haben in Osnabrück die Möglichkeit, in der Tageswohnung (Bernhard-Schopmeyer-Haus, Bramscher Straße 11) für kleines Geld zu essen. Die Tawo, wie die Einrichtung bei Insidern heißt, hat jetzt einen neuen Dienstleister. Seit ein paar Tagen kochen Frauen und Männer der katholischen Familienbildungsstätte (Fabi) für die Wohnungslosen. Die Organisatoren sind überzeugt, dass alle nur gewinnen können.

19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer sogenannten Arbeitsgelegenheit des Job-Centers sind in der Küche der Fabi beschäftigt. Sie versorgen das hauseigene Bistro mit bis zu 75 Mahlzeiten täglich, außerdem das Mehrgenerationenhaus in Haste mit rund 25 Essen pro Tag, dann die Kindermahlzeit. Jetzt kommt ein neuer Auftrag dazu. Die sozial eingestellte Fabi gewinnt die sozial eingestellte Tawo als Kunden. "Abgerechnet wird zum realistischen Preis", sagt Tawo-Leiter Thomas Kater. Ausgegeben wird das Essen aber deutlich darunter, so dass die Tawo auf Spenden angewiesen ist, um den Service an ihre Kunden finanzieren zu können.

Was da gekocht wird, ist kein Einheitsbrei. "Für das Menü stehen wir in engem Kontakt mit der Fabi-Küche", sagt Kater. Zum Auftakt gab es Hähnchenschenkel mit Kartoffelsticks, dann Pizza - und eine Torte, die auch der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Puffer, Gulasch oder Eintopf - darauf können sich die Tawo-Gäste schon freuen. Eines ist Kater wichtig: "Es müssen ordentliche Portionen sein!" Nicht zuletzt ist auch jeden Tag eine vegetarische Variante im Angebot.

Wer die Tageswohnung mit einer Spende unterstützen möchte, kann sich auf der Homepage informieren.