Öffnung für alle Schüler unabhängig ihrer Konfession

Schulausschuss stützt Pläne für Bonifatiusschule II

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In Zukunft soll die Oberschule des Bistums in Göttingen alle Schüler unabhängig von ihrer Konfession aufnehmen dürfen.


Die Boni II in Göttingen hat wieder eine Zukunft.

Seit Monaten laufen entsprechende Verhandlungen mit der Stadt. Als bisherige Konkordatsschule ist die Boni II an Quoten gebunden und findet nur mühsam genügend katholische Kinder, um zwei Klassen pro Jahrgang zu füllen. Gleichzeitig fehlen in der Stadt Göttingen Schulplätze für Kinder, die den Gymnasien nicht gewachsen sind, denn die bestehenden Gesamtschulen gelten als voll belegt.

Der Streit um die Bonifatiusschule II ist allerdings noch nicht beendet. Während der Schulausschuss mehrheitlich mit Grünen, CDU, FDP und Linken der Öffnungsidee zustimmte, sperrt sich insbesondere die SPD. Sie möchte die Schule lieber in städtischer Trägerschaft sehen. „Die Stadt kauft die Katze im Sack und muss dafür auch noch viel Geld bezahlen“, beklagt Ratsfrau Frauke Bury.

In den weiteren Verhandlungen zwischen Bistum und Stadt soll es neben den finanziellen Fragen auch um ein Konzept zur Berufsorientierung und eventuell um einen neuen Namen gehen. Abschließend wird der Rat der Stadt entscheiden.

Johannes Broermann