Erste Kolumbariumskirche in Bremen

St. Elisabeth öffnet täglich

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Bremens erste Kolumbariumskirche öffnet ab sofort täglich, nachdem der Eröffnungsgottesdienst Ende März wegen der Corona-Krise abgesagt werden musste.


Blick in die Kolumbariumskirche St. Elisabeth in Bremen. Fotos: Pfarrei St. Johann, Bremen

Die katholische Gemeindekirche St. Elisabeth in der Suhrfeldstraße ist nach gut einem Jahr Umbauzeit nun ein Beisetzungsort für Urnen. Rund 1200 Kammern stehen im Innenraum des Kirchengebäudes zur Verfügung, das nach Plänen des Architekturbüros Ahrens + Pörtner umgestaltet wurde.

Auch als Gebets- und Gottesdienstraum der Hastedter Gemeinde wird St. Elisabeth weiterhin genutzt. Hinzu kommen nun die Trauerfeiern und Beisetzungen, wegen der Einschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus zunächst nur in kleinstem Rahmen. Aber täglich von 10 bis 17 Uhr ist dieser besondere Ort der Erinnerung nun öffentlich zugänglich, um Raum für Gebet und stilles Gedenken zu geben.

„Wir sind froh, den Bremerinnen und Bremern einen würdevollen Ort für Urnenbestattungen unter einem christlichem Dach anbieten zu können“, sagt Pfarrer Dirk Meyer, zu dessen Propsteigemeinde St. Johann die Kolumbariumskirche gehört.

Das Bistum Osnabrück sowie das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken bezuschussen die Baumaßnahme, deren finanzieller Aufwand sich auf rund 1,6 Millionen Euro beläuft. Um alle Kosten decken zu können, ist die Gemeinde jedoch auch auf Spenden angewiesen.

Grundsätzlich sind Beisetzungen von Verstorbenen aller Glaubensrichtungen sowie Konfessionsloser hier möglich: „Als Katholiken sind wir den christlichen Werten der Nächstenliebe, der Toleranz und der Hoffnung verbunden“, so Dirk Meyer. (aw)