Sorgen und Hoffnungen "ans Kreuz gebracht"

Was die Sögeler bewegt

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Zwei Frauen stehen in einer Kirche.
Nachweis

Foto: Anna Solbach

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Brigitte Heller und Maria Thünemann laden Gemeindemitglieder dazu ein, ihre Sorgen und Nöte, ihre Hoffnungen und Freude auf kleine Holzkreuze zu schreiben oder zu malen. Foto: Anna Solbach

Die Mitglieder der Sögeler St.-Jakobus-Gemeinde werden in der Fastenzeit
kreativ: Sie können ihre Nöte, Sorgen oder Hoffnungen auf kleine Holzkreuze schreiben oder diese bemalen. In der Kirche werden sie sichtbar.

Unter dem Motto „Ans Kreuz gebracht“ haben die Mitglieder des Pfarrgemeinderates in der Kirche St. Jakobus in Sögel eine ganz besondere Malaktion in der Fastenzeit gestartet. Alle Gemeindemitglieder dürfen ihre Sorgen und Nöte, ihre Hoffnungen und Freude auf kleine Holzkreuze schreiben oder malen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. „Die Kreuze liegen seit Aschermittwoch hinten im Bereich des Kirchencafés aus“, erläutert Maria Thünemann, die Pastorale Koordinatorin der Pfarreiengemeinschaft. Zusammen mit Brigitte Heller, die als religionspädagogische Fachkraft in der Kindertagesstätte Arche Noah tätig ist, wird sie dann alle kleinen Kreuze zu einem großen Kreuz zusammenfügen und damit auf besondere Weise in der Kirche sichtbar machen, was die Menschen in Sögel wirklich bewegt.

Den Weg Jesu als seine Freunde mitgehen
Damit sich an der Aktion möglichst viele Familien mit ihren Kindern beteiligen, haben Maria Thünemann und Brigitte Heller einen Aktionstisch mit Infos vorbereitet. „Nehmt euch gerne ein kleines Holzkreuz und eine entsprechende Erklärung mit“, ist auf einer Staffelei zu lesen. Die Erklärungen dazu gibt es in zwei Farben – Blau für die Kinder in einfacher Sprache und Gelb für die Erwachsenen. Das bemalte Kreuz kann man bis zum Sonntag, 17. März, wieder hinten in der Kirche abgeben. An diesem Tag präsentiert sich die Sögeler Pfarrkirche dann im Emsland als „Kirche des Monats“ und erwartet viele Besucher.

Die Idee zu der aktuellen Fastenaktion „Ans Kreuz gebracht“ hatte Brigitte Heller. Sie berichtet, dass sie dabei von einem ähnlichen Projekt der Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer in Hilkenbrook inspiriert wurde. „Wir möchten, dass Eltern wieder mit ihren Kindern in die Kirche kommen“, sagt sie. Dazu anregen möchte sie als Mitglied des Pfarrgemeinderates auch mit einem kindgerecht mit Bildern gestalteten Kreuzweg in der Kirche. 

Sie lädt Mädchen und Jungen dazu ein, den Weg Jesu als seine Freunde mitzugehen. „Schaut euch die Bilder an und lest die dazugehörige Geschichte“, beschreibt sie. Dabei dürfen die Kinder ein kleines Perlenkreuz basteln und dieses mit nach Hause nehmen oder verschenken. An jeder Station finden sie kleine Dosen mit Perlen und anderen Materialien.

Anna Solbach