Sternsingeraktion 2021

Wer hat wie viel gesammelt?

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Wegen Corona konnten die Sternsinger im Januar nicht von Tür zu Tür ziehen. Viele Gemeinden haben aber alternative Wege gefunden und Spenden gesammelt. Der Kirchenbote trägt erneut die Ergebnisse zusammen.


Alternative zur Kreide: In der Segenstüte gab es auch einen Aufkleber für die Haustür. Foto: Kindermissionswerk

„Unsere Erwartungen sind übertroffen worden.“ Jens Brandebusemeyer, Pfarrer der Gemeinde St. Martinus in Bramsche, ist voll des Lobes für das Ergebnis der 2021er Sternsingeraktion. Weil keine Kinder durch die Gemeinde ziehen durften, um an den Haustüren um Spenden für arme Kinder zu bitten, ging die Gemeinde einen anderen Weg: Ehrenamtliche packten „Sternsingertüten“, Umschläge, in denen der Segensaufkleber steckte, Infomaterial zur Spendenaktion und ein Überweisungsträger. 

Diese Umschläge wurden an Apotheken, Bäcker oder Metzger geschickt, wo sie von Kunden mitgenommen wurden. „Auf diese Weise haben wir offenbar Menschen erreicht, die wir sonst vielleicht gar nicht besucht hätten“, sagt der Pfarrer. Jetzt kann er den Gemeindemitgliedern mitteilen, dass rund 11 500 Euro gesammelt wurden, nur rund 1500 Euro weniger als in den Vorjahren.  

Auch an vielen anderen Orten gab es Alternativen. Auf der Insel Langeoog zum Beispiel nahmen Kinder ein Video auf, das zusammen mit dem Haussegensspruch auf dem YouTube-Kanal der „Langeoog News“ angesehen werden kann. In Harpstedt gingen Kinder einer Familie gemeinsam los und beachteten damit die Corona-Bestimmungen.

Vera Seeck, Referentin beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der im Bistum die Federführung für die Aktion hat, zeigt sich begeistert von den vielen Aktivitäten: „Wir ziehen die Krone und bedanken uns bei allen Kindern, Jugendlichen, Haupt- und Ehrenamtlichen, die mit sehr viel Energie und Kreativität auf kontaktlosen Wegen die frohe Botschaft verteilt haben.“ Zugleich bittet sie um Verständnis, dass der Dezember eine anstrengende Zeit gewesen ist: Fast täglich mussten aktuelle Planungen verworfen werden. „Dass sich trotz dieser Achterbahnfahrt so viele Menschen für Kinder in Not eingesetzt haben, ist ein starkes Zeichen von Solidarität und Hoffnung.“

Wegen der besonderen Umstände ging die Sternsingeraktion 2021 länger als üblich, nämlich bis Ende Januar. Viele Sammelergebnisse stehen deshalb jetzt erst fest. Der Kirchenbote möchte – wie in den Vorjahren – diese Zahlen aus den Gemeinden gerne veröffentlichen. Bitte melden Sie uns das Ergebnis Ihrer Pfarrei oder Ihrer Gemeinde so bald wie möglich, spätestens aber bis zum 20. Februar. Nennen Sie unbedingt auch den Gemeindeort. (pe)

Bitte nutzen Sie die Möglichkeit, eine E-Mail zu schreiben: redaktion@kirchenbote.de