Nun danket alle Gott!

„Seid nicht Räuber, sondern Bewahrer von Gottes Schöpfung.“ Wir alle tragen Verantwortung für die Schöpfung, für alles, was Gott geschaffen hat.
Auch wir Menschen sind Geschöpfe Gottes, mit göttlicher und menschlicher Würde ausgestattet. Wir leben in Beziehungen, denn schon bei der Erschaffung der Menschen bemerkte Gott laut biblischem Schöpfungsbericht, dass es nicht gut sei, dass der Mensch allein ist. 

Aus zwei Menschen, die einander in Liebe ihr Ja-Wort gegeben haben, kann eine große Familie und eine große Ernte werden. Meine Eltern beispielsweise haben sechs Kinder zur Welt gebracht, die wiederum Kinder haben. Wir als Familie sind jetzt 25 Personen. Aus zwei sind 25 Menschen geworden – eine große Ernte, für die wir alle dankbar sind. Das sind alles Früchte, die aus einer menschlichen, liebenden Beziehung gewachsen sind. Auch das ist irgendwie Erntedank.
Der denkende und dankbare Mensch weiß, dass all das nicht selbstverständlich ist. Er weiß deshalb, wie wichtig es ist, „Danke“ oder „Gott sei Dank“ zu sagen. Denn es ist nicht unser Verdienst, dass wir eine Familie haben und dass es uns gut geht. 
Der denkende Mensch ist ein dankbarer Mensch, der mit offenen Augen und wachem Herzen durch die Welt geht, die kranke Schöpfung sieht und nicht übersieht. Der die Familie und seine Mitmenschen sieht und nicht übersieht und mithilft, die Welt zu gestalten und zu erhalten, damit auch künftige Generationen sich daran erfreuen können. Der denkende Mensch hat nicht nur sich im Sinn, sondern ist bereit zu teilen. Denn, der denkende Mensch weiß, es gibt nur die eine Welt, die Gott uns anvertraut hat und zu diesem Gott bekennen wir uns: „Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde.“