Treffen der Pueri Cantores in Barcelona

3800 Sänger in einem Chor

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In Barcelona fand das diesjährige Treffen der Pueri Cantores statt. Unter den über 100 katholischen Jugendchören aus aller Welt war auch eine kleine Gruppe von jungen Sängern aus dem Bistum Magdeburg.

Die jungen Sänger beim Einsingen. | Fotos: privat
„Vos estis lux mundi – Ihr seid das Licht der Welt“ – unter diesem Motto stand der diesjährige internationale Kongress der Pueri Cantores in Barcelona. Beim Abschlussgottesdienst in der Sagrada Família wurde dieses Motto von einem gewaltigen Chor mit den 3800 Stimmen der 103 teilnehmenden katholischen Jugendchöre aus aller Welt gesungen.
Mit dabei waren auch junge Sänger aus dem Bistum Magdeburg. Vor zwei Jahren entstand bei der Bistumskindersingewoche die Idee, nach Barcelona zu reisen. Schließlich beschlossen zehn Jugendliche im Alter von zehn bis 17 Jahren, an dem Treffen teilzunehmen.
 
Schon auf der Fahrt kräftig gesungen
An drei Wochenenden im Februar, April und Juni probten sie die Stücke aus dem Begleitheft des Kongresses. Gut gerüstet starteten sie dann unter der Leitung von Friedemann Krampitz aus Merseburg mit dem Zug von Halle nach Berlin-Schönefeld, um von dort nach Barcelona zu fliegen. So mancher Bahnreisende mag überrascht gewesen sein, denn: Schon auf dem Weg wurde der Glaube nach außen getragen, indem die Jugendlichen kräftig sangen.
Beim Kongress begegneten sie dann Chören aus Deutschland, Frankreich, Polen und Korea. Zum Sternkonzert traten sie mit einem Jugendchor aus Denzlingen gemeinsam auf, nachdem sie jeweils eigene Stücke vorgesungen hatten. Die Gemeinde der Kirche „Josef von Oriol“ war begeistert von diesem Gesang, bewirtete die Jugendlichen anschließend an einem großen Büfett und freute sich sehr über den Besuch.
Sehr beeindruckt waren die jungen Christen davon, wie friedlich über 3000 Kinder ihre Plätze in der Kathedrale und im Sportstadion einnahmen, wie geordnet es bei der Massenverpflegung zu den Mahlzeiten zuging und wie gut alles organisiert war.
Am ersten Abend des Kongresses fand eine feierliche Eröffnungsveranstaltung statt. Am nächsten Tag feierten die verschiedenen Nationen Sendungsgottesdienste. Abends waren sternförmig auf die Ortsgemeinden verteilte Konzerte geplant, bei denen jeweils mehrere kleinere Chöre sangen oder ein großer Chor in einer Gemeinde auftrat. Dies war eine gute Gelegenheit zur Begegnung mit den Menschen vor Ort und den anderen teilnehmenden Chören. Die Generalprobe für die Abschlussmesse fand am Freitag in der Großsport-
halle „Institut Nacional d‘Educació Física de Catalunya“ mit dem Komponisten des Titelstücks statt. Nach dem Mittagessen besuchten alle das Bergkloster Montserrat, um dort mit den Mönchen zu beten und zu singen. Vor der Felsenkulisse erklang der Gesang der Abendandacht auf dem Klostervorplatz weit ins Tal hinaus.
 
In einer Großsporthalle fand die Generalprobe für das große Chorkonzert des Treffens mit 3800 Sängern statt.

 

Abschlussgottesdienst in Sagrada Famlia
Am Samstag erhielten die Teilnehmer ein Führung durch die Sagrada Família. Paula del Villar begann mit dem Bau um 1882, ein Jahr später übernahm Antoni Gaudí als Architekt die Planung und weitere Errichtung. Bis heute ist die Kirche nicht vollendet. Der Innenraum wirkt durch seine Höhe, die Form der Säulen, die schlichte Gestaltung und die bunten Fenster wie ein Wald. Hier fand am Abend ein großes Chorkonzert statt. Am Sonntag schließlich feierten die Sänger mit Erzbischof Juan José Cardinal Omella den Abschlussgottesdienst, bei dem sich die farbenfrohen Kirchenfenster und der Gesang zu einem beeindruckenden Erlebnis für alle Teilnehmer mischten.
 
(sp / tdh)

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