Friedrich-Dessauer-Kreis in Erfurt

Antworten aus dem Glauben heraus

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Der Friedrich-Dessauer-Kreis in Erfurt hat seine bisherigen Sprecher verabschiedet und die Gestaltung in jüngere Hände gelegt. Jetzt ist sein aktuelles Programm erschienen.

Im Erfurter Friedrich-Dessauer-Kreis hat es einige Veränderungen gegeben. Nach vielen Jahren der Arbeit hat der Sprecherkreis um Helga Weiß und Prof. Eberhard Tiefensee die Gestaltung in die Hände eines neuen Teams gelegt. Dieses dankt allen bisher Engagierten für die langjährige Arbeit, die sie gerne fortsetzen wollen. Mitglieder sind Dr. Regina Hermann, Dr. Heinz Holub, Anne Juretzek, Lic.theol. Daniela Kranemann, Dr. Kamila Riß, Manfred Schwarzer, Dr. Fabian Sieber und Dr. Markus-Liborius Hermann, sowie Herr Prof. Dr. Michael Gabel als Geistlicher Beirat.
Die Vortrags- und Gesprächsabende des Friedrich-Dessauer-Kreises in Erfurt wollen unter anderem die Fragestellungen der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Wissenschaft aus der Perspektive des Glaubens zu diskutieren. Der Kreis sucht durch sein Wirken „Zeitgenossenschaft“ mit dem heutigen Denken, Empfinden und Sprechen.
Die Eröffnungsveranstaltung des neuen Semesters findet am 17. September statt. Beginn ist um 19 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Crucis. Der Vortrag von Prof. Dr. Michael Gabel zum Thema „Das ,offene Denken‘ als Antwort auf die anthropologische und ökologische Krise. Der Impuls der Apostolischen Konstitution Veritatis Gaudium“ beginnt im Anschluss um 20 Uhr in der Bildungstätte St. Martin (Farbengasse). Ausgehend von der Apostolischen Konstitution Veritatis gaudium (Die Freude der Wahrheit) von Papst Franziskus geht Gabel der Frage nach, wie  „offenes Denken“ Wege aus den Krisen unserer Zeit aufzeigen kann.
Der Kreis in Erfurt wurde 1963 gegründet. Er hat sich nach Friedrich Dessauer benannt, der mit hoher ethischer Gesinnung, kritischem Nachdenken und ausgezeichnetem Fachwissen bewusst gesellschaftliche Verantwortung übernommen hat, um in Forschung und Lehre, Politik und Wirtschaft zum Heil der Menschen zu wirken. Dessauer wurde 1881 in Aschaffenburg geboren. 1920 berief die Universität Frankfurt (Main) ihn als Professor. Von 1924 bis 1933 war er Mitglied des Reichstages. Nach der Verfolgung durch die Nazis wurde Dessauer 1934 an die Universität Istanbul als Ordinarius für Radiologie und Biophysik berufen. Von 1937 bis 1953 war er als Ordinarius und Direktor am Physikalischen Institut der Universität Freiburg in der Schweiz tätig. Nach seiner Emeritierung lebte Dessauer weiter in Frankfurt, wo er am 16. Februar 1963 verstarb.

Das aktuelle Jahresprogramm für 2018/2019 findet sich im Internet.(tdh)

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