Pfarreierrichtung von St. Barbara Riesa
„Da kann Neues entstehen!“
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Was in der Generation ihrer Großeltern manchen Angst macht, sehen die Jugendlichen der Pfarreien Riesa, Wermsdorf und Großenhain ganz entspannt: Ab 24. März gehören sie alle zu der einzigen großen Pfarrei St. Barbara Riesa.
Jugendliche der künftigen Pfarrei St. Barbara mit Gemeindereferent Matthias Demmich (rechts) bei ihrem Treffen am 15. Februar in Wermsdorf. Wenn die Gruppe komplett ist, ist sie beinahe doppelt so groß. | Foto: Dorothee Wanzek |
Mit einer Fläche, die rund 50 Mal so groß ist wie das Stadtgebiet von Dresden, wird die Pfarrei St. Barbara territorial die größte im Bistum sein. Die Jugendlichen der künftigen Pfarrei haben ihren Horizont schon vor Jahren geweitet, zunächst zwischen den Pfarreien Riesa und Wermsdorf, seit einigen Monaten auch auf die Pfarrei Großenhain hin.
Jeden Freitagabend nehmen die meisten von ihnen eine weite Reise auf sich, um in einem der Pfarreiorte oder bei der Jugendvesper in Wechselburg ein paar gemeinsame Stunden zu verleben. Für die Fahrer kommen da schon einmal 150 Kilometer zusammen, und oft ist der nächste Tag längst angebrochen, wenn alle wieder sicher zu Hause sind. Gemeindereferent Matthias Demmich ist immer wieder erstaunt, was die jungen Katholiken der künftigen Pfarrei St. Barbara trotz verlockender Parallelangebote auf sich nehmen.
Sie selbst finden das eher unspektakulär. Sie fühlen sich einfach wohl miteinander. „Zu fünfzehnt ist es einfach besser als nur zu dritt“, sagt Raphael (19) aus Wermsdorf.
Sie verabreden sich zum Schlittschuhlaufen, Pizza-Essen oder Grillen, aber auch zum Nachdenken über diverse Themen, jüngst zum Beispiel über die Rolle der Kirche in der Nazizeit. Vor Ostern und zur Vorbereitung eines Krippenspiels verbringen sie zweimal im Jahr eine ganze Woche miteinander. Der Bistumsjugendtag und ein jährlicher Jugendurlaub gehören ebenfalls fest zum Programm. Alle sind Ministranten, und die meisten sind als Helfer bei den Religiösen Kinderwochen in Wermsdorf dabei. Mit der gemeinsamen RKW auf dem Pfarrgelände von St. Hubertus hat die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit schon vor vielen Jahren begonnen, so dass sich die heutigen Mitglieder der Pfarrjugend fast alle schon seit Kindertagen gut kennen.
Jeden Freitagabend nehmen die meisten von ihnen eine weite Reise auf sich, um in einem der Pfarreiorte oder bei der Jugendvesper in Wechselburg ein paar gemeinsame Stunden zu verleben. Für die Fahrer kommen da schon einmal 150 Kilometer zusammen, und oft ist der nächste Tag längst angebrochen, wenn alle wieder sicher zu Hause sind. Gemeindereferent Matthias Demmich ist immer wieder erstaunt, was die jungen Katholiken der künftigen Pfarrei St. Barbara trotz verlockender Parallelangebote auf sich nehmen.
Sie selbst finden das eher unspektakulär. Sie fühlen sich einfach wohl miteinander. „Zu fünfzehnt ist es einfach besser als nur zu dritt“, sagt Raphael (19) aus Wermsdorf.
Sie verabreden sich zum Schlittschuhlaufen, Pizza-Essen oder Grillen, aber auch zum Nachdenken über diverse Themen, jüngst zum Beispiel über die Rolle der Kirche in der Nazizeit. Vor Ostern und zur Vorbereitung eines Krippenspiels verbringen sie zweimal im Jahr eine ganze Woche miteinander. Der Bistumsjugendtag und ein jährlicher Jugendurlaub gehören ebenfalls fest zum Programm. Alle sind Ministranten, und die meisten sind als Helfer bei den Religiösen Kinderwochen in Wermsdorf dabei. Mit der gemeinsamen RKW auf dem Pfarrgelände von St. Hubertus hat die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit schon vor vielen Jahren begonnen, so dass sich die heutigen Mitglieder der Pfarrjugend fast alle schon seit Kindertagen gut kennen.
„Ihr prägt die Gemeinde mehr als ihr denkt!“
Dass die Gründung einer gemeinsamen Pfarrei ansteht, haben sie von Matthias Demmich erfahren, der die Jugendlichen der Verantwortungsgemeinschaft seit rund vier Jahren begleitet. In den pastoralen Erkundungsprozess und die konkreten Planungen der Pfarreigründung sind sie nicht einbezogen worden. Eher werden sie angefragt, wenn es um konkrete Aktionen geht. „Dann sind sie immer bereitwillig zur Stelle, so wie jüngst beim Aufbauen, Abwaschen und Aufräumen zum Ehrenamtsempfang.“, freut sich der Gemeindereferent. „Da winkte uns aber auch eine Spende für den Jugendraum“, merkt einer der Jugendlichen ehrlich an. „Ihr seid aktiver und prägt die Gemeinde mehr als euch selbst oft bewusst ist“, erwidert Demmich.
Dass die Gründung einer gemeinsamen Pfarrei ansteht, haben sie von Matthias Demmich erfahren, der die Jugendlichen der Verantwortungsgemeinschaft seit rund vier Jahren begleitet. In den pastoralen Erkundungsprozess und die konkreten Planungen der Pfarreigründung sind sie nicht einbezogen worden. Eher werden sie angefragt, wenn es um konkrete Aktionen geht. „Dann sind sie immer bereitwillig zur Stelle, so wie jüngst beim Aufbauen, Abwaschen und Aufräumen zum Ehrenamtsempfang.“, freut sich der Gemeindereferent. „Da winkte uns aber auch eine Spende für den Jugendraum“, merkt einer der Jugendlichen ehrlich an. „Ihr seid aktiver und prägt die Gemeinde mehr als euch selbst oft bewusst ist“, erwidert Demmich.
Wichtigste Aufgabe: Gottesdienst feiern
Und wenn man sie gefragt hätte, worin sie den Auftrag der Christen in der Region sehen? „Das wichtigste ist, dass wir in den Gemeinden das Angebot erhalten, Gottesdienst zu feiern“, meint Roman (18) aus Riesa. Er ist zuversichtlich, wenn er in die Zukunft der Pfarrei blickt: „Durch das Zusammengehen werden wir mehr, und daraus kann Neues entstehen.“ Dass manchen älteren Katholiken die Zukunft Angst und Sorge bereitet, haben die Jugendlichen bisher noch gar nicht mitbekommen. „In unserem Alter sind solche Dinge leichter, wir gehen unkomplizierter damit um“, denkt Celine (17).
Im künftigen Pfarrgemeinderat wollen sie ein wenig von ihrer hoffnungsvollen Zukunfts-Perspektive einbringen. Von Hoffnung und Zuversicht zeugt im übrigen auch das Jesus-Wort, das die Erwachsenen als Leitwort für die Pfarrei St. Barbara ausgewählt haben: „Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich.“
In der neuen großen Pfarrei bleiben wie bisher drei Seelsorger im Einsatz: Pfarrer Ulrich Dombrowsky, Pfarrer Andreas Eckert und Gemeindereferent Matthias Demmich. Die bisherigen Kirchen und Kapellen bleiben als Gottesdienstorte erhalten und behalten auch ihr Patronat: St. Katharina Großenhain, Maria Königin des Friedens Gröditz, Heiligste Dreifaltigkeit Pulsen, Heiliger Pius X. Glaubitz, Christus-König Oschatz, Heiliger Pius X. Mügeln und St. Hubertus Wermsdorf.
Der Gottesdienst zur Pfarreigründung mit Bischof Heinrich Timmerevers beginnt am 24. März um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Barbara Riesa.
Und wenn man sie gefragt hätte, worin sie den Auftrag der Christen in der Region sehen? „Das wichtigste ist, dass wir in den Gemeinden das Angebot erhalten, Gottesdienst zu feiern“, meint Roman (18) aus Riesa. Er ist zuversichtlich, wenn er in die Zukunft der Pfarrei blickt: „Durch das Zusammengehen werden wir mehr, und daraus kann Neues entstehen.“ Dass manchen älteren Katholiken die Zukunft Angst und Sorge bereitet, haben die Jugendlichen bisher noch gar nicht mitbekommen. „In unserem Alter sind solche Dinge leichter, wir gehen unkomplizierter damit um“, denkt Celine (17).
Im künftigen Pfarrgemeinderat wollen sie ein wenig von ihrer hoffnungsvollen Zukunfts-Perspektive einbringen. Von Hoffnung und Zuversicht zeugt im übrigen auch das Jesus-Wort, das die Erwachsenen als Leitwort für die Pfarrei St. Barbara ausgewählt haben: „Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich.“
In der neuen großen Pfarrei bleiben wie bisher drei Seelsorger im Einsatz: Pfarrer Ulrich Dombrowsky, Pfarrer Andreas Eckert und Gemeindereferent Matthias Demmich. Die bisherigen Kirchen und Kapellen bleiben als Gottesdienstorte erhalten und behalten auch ihr Patronat: St. Katharina Großenhain, Maria Königin des Friedens Gröditz, Heiligste Dreifaltigkeit Pulsen, Heiliger Pius X. Glaubitz, Christus-König Oschatz, Heiliger Pius X. Mügeln und St. Hubertus Wermsdorf.
Der Gottesdienst zur Pfarreigründung mit Bischof Heinrich Timmerevers beginnt am 24. März um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Barbara Riesa.
Von Dorothee Wanzek