Erklärvideos für die Mittags- oder Fernsehpause
Die „60sekundenkirche“
Sie sind eine Gruppe junger Frauen und Männer, die sich im Religionspädagogik-Studium kennengelernt haben. Sie haben sich gesagt: Da fehlt noch was. Zu Verkündigung und Meditation gibt es bereits eine ganze Menge – auch in den sozialen Medien. Auf Instagram erklären sie nun Begriffe wie: Bistum, Altes und Neues Testament, Berufung oder Sakrament und das jeweils in 60 Sekunden. Mit dabei ist Gemeindeassistentin Theresa Nolte.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff „60sekundenkirche“ und wo kann ich sie erleben?
Wir sind junge Erwachsene, die den Instagram Account „60sekundenkirche“ ins Leben gerufen haben. Wir möchten innerhalb von 60 Sekunden nicht nur unseren Glauben teilen, sondern auch Fakten und Wissen um den Glauben der katholischen Kirche, die Institution und das Fach Theologie. Wir sind auf 60 Sekunden gekommen, weil wir uns sicher sind, jeder hat in der Zeit schon weniger sinnvolle Dinge gemacht und kann sich das Video in der Bahn, in der Mittagspause oder in der Fernseh-Werbepause angucken.
An wen richtet sich dieses Angebot?
Wir möchte alle Menschen erreichen, die Lust haben mehr über die katholische Kirche zu erfahren. Wir haben gemerkt, dass wir, die wir tagtäglich mit den kirchlichen Begriffen zu tun haben, diese ganz sebstverständlich benutzen. Viele Leute wissen aber vielleicht nicht, was die Initiationssakramente sind oder warum sich ein Weihwasserbecken am Eingang der Kirche befindet und trauen sich nicht nachzufragen. Durch unsere Videos möchten wir das ändern. Wir wollen aber nicht nur trockenes Wissen verbreiten, sondern auch unsere Erfahrungen und Erlebnisse. Vor einigen Wochen war der Tag der geistlichen Berufungen. Wir haben dazu unsere ehemaligen Kommilitonen gebeten ein Video zu ihrer Berufung zu drehen. Der Account ist sehr vielfältig und soll mit unseren Followern wachsen. Jede und jeder darf uns gern Fragen stellen oder Themen zuschicken, die sie oder er immer schon beantwortet haben wollten.
Und: Alle Videos werden gespeichert und können jederzeit angeschaut werden.
Es geht also nicht nur um Verkündigung, sondern auch um Vermittlung von theologischem Wissen. Welche Experten stecken hinter der 60sekundenkirche?
Es gibt viele Accounts, wo Menschen über ihren Glauben sprechen. Viele davon sind super, aber uns fehlten die Fakten und das Wissen der katholischen Kirche. Die Experten sind wir, Gemeindeassistentinnen und -assistenten aus den (Erz-)bistümern Hildesheim, Fulda, Köln und Paderborn und Christian Gawel als Priesteramtskandidat aus unserem Bistum. Wir haben alle Religionspädagogik an der katholischen Hochschule in Paderborn studiert. Jetzt arbeiten wir in unseren Bistümern und sind in der Ausbildung zur Gemeindereferentin oder zum Gemeindereferenten. Was das genau ist, welche Aufgaben man da hat oder wie man Priester wird, das erklären wir auch auf unserem Account.
Ist das Projekt nur auf die genannten Bistümer beschränkt und wie finde ich es bei Instagram?
Unser Account heißt „60sekundenkirche“ und jeder kann darauf zugreifen. Man muss einfach auf die Suchlupe bei Instagram gehen und unseren Namen eingeben und unser Account wird direkt angezeigt. Und der „60sekundenkirche“ kann natürlich jeder folgen und sich dort Fakten und Wissen rund um die katholische Kirche erklären lassen.
Interview: Edmund Deppe
Zu finden ist der Account auf Instagram unter: #60sekundenkirche