Modernisierung des Hauses der Kathedrale in Dresden
Eine „Perle“ wird zukunftsfähig
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Das Haus der Kathedrale in Dresden wird bei laufendem Betrieb modernisiert und umgebaut. Nach Abschluss der Arbeiten in zwei Jahren soll es seiner Funktion als zentraler Veranstaltungsort des Bistums besser gerecht werden.
Akademiedirektor Thomas Arnold freut sich darüber, dass der künftige Eingang zum Haus der Kathedrale besser auffindbar sein wird. Auch die Akademieräume werden in Zukunft leichter zugänglich sein. Thomas Arnold ist dankbar, dass Veranstaltungen während der Umbauzeit weiter stattfinden können. | Foto: Michael Baudisch |
Das Haus der Kathedrale in Dresden wird ab Mitte März neu strukturiert, modernisiert und sichtbar zur Stadt geöffnet. Dazu wechselt der Haupteingang des kirchlichen Veranstaltungs-, Verwaltungs- und Wohngebäudes vom Kanzleigässchen hin zur belebten Schloßstraße. Für die Notausgänge bedarf es einer neuen Lösung; deshalb entsteht im Innenhof eine Galerie, die einen besseren Zugang zur ersten Etage ermöglicht. Das Haus wird in Zukunft von unten nach oben übersichtlich in einen öffentlichen Bereich, einen Dienstbereich sowie einen Wohnbereich gegliedert.
Daneben stehen umfassende und dringend notwendige Überarbeitungen der Sicherheits- und Haustechnik und eine Erneuerung des Zu- und Abwassersystems an. Ein neues Brandschutzkonzept lässt zudem in Zukunft den Aufenthalt von bis zu 1100 Personen im Objekt zu. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Januar 2021 vorgesehen. Es sind Kosten in Höhe von acht Millionen Euro eingeplant.
Bischof Heinrich Timmerevers: „Das Haus der Kathedrale ist einer der ganz wichtigen, zentralen Veranstaltungsorte unseres Bistums. Dieser Anforderung wird das Haus nach dem Umbau deutlich besser gerecht, weil es sich öffnet und dadurch näher an die Menschen heranrückt. Die Baumaßnahmen werden das Haus an den heutigen Anforderungen ausrichten. Mit nahezu der gleichen Summe werden wir übrigens auch ein weiteres Zukunftsprojekt unseres Bistums umsetzen: die Sanierung und den Umbau unserer Jugendbildungsstätte Winfriedhaus Schmiedeberg bei Dippoldiswalde, die in wenigen Wochen beginnt.“
Seit der Einweihung vor zwanzig Jahren ist das Haus der Kathedrale nahezu unverändert in Betrieb. Das zentral am Georgentor gelegene kirchliche Gebäude beherbergt Veranstaltungs- und Verwaltungsräume der Dresdner Dompfarrei, der Katholischen Akademie des Bistums, des Domkapitels und des Katholischen Büros Sachsen. Zudem sind im Haus eine Reihe Priester- und Mitarbeiterwohnungen untergebracht. Auch Bischof Heinrich Timmerevers ist hier mit seinen Dienst- und Privaträumen zu Hause, die – vom Austausch der sanierungsbedürftigen Wasserleitungen abgesehen – unverändert bleiben.
Daneben stehen umfassende und dringend notwendige Überarbeitungen der Sicherheits- und Haustechnik und eine Erneuerung des Zu- und Abwassersystems an. Ein neues Brandschutzkonzept lässt zudem in Zukunft den Aufenthalt von bis zu 1100 Personen im Objekt zu. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Januar 2021 vorgesehen. Es sind Kosten in Höhe von acht Millionen Euro eingeplant.
Bischof Heinrich Timmerevers: „Das Haus der Kathedrale ist einer der ganz wichtigen, zentralen Veranstaltungsorte unseres Bistums. Dieser Anforderung wird das Haus nach dem Umbau deutlich besser gerecht, weil es sich öffnet und dadurch näher an die Menschen heranrückt. Die Baumaßnahmen werden das Haus an den heutigen Anforderungen ausrichten. Mit nahezu der gleichen Summe werden wir übrigens auch ein weiteres Zukunftsprojekt unseres Bistums umsetzen: die Sanierung und den Umbau unserer Jugendbildungsstätte Winfriedhaus Schmiedeberg bei Dippoldiswalde, die in wenigen Wochen beginnt.“
Seit der Einweihung vor zwanzig Jahren ist das Haus der Kathedrale nahezu unverändert in Betrieb. Das zentral am Georgentor gelegene kirchliche Gebäude beherbergt Veranstaltungs- und Verwaltungsräume der Dresdner Dompfarrei, der Katholischen Akademie des Bistums, des Domkapitels und des Katholischen Büros Sachsen. Zudem sind im Haus eine Reihe Priester- und Mitarbeiterwohnungen untergebracht. Auch Bischof Heinrich Timmerevers ist hier mit seinen Dienst- und Privaträumen zu Hause, die – vom Austausch der sanierungsbedürftigen Wasserleitungen abgesehen – unverändert bleiben.
Höhere Anforderungen bei der Sicherheit
Dass das Gebäude nach zwanzig Jahren im Dienst immer weniger aktuellen Anforderungen genügt, erläutert Kay Gräbert, Leiter des Baureferats im Bischöflichen Ordinariat: „An eine IT-Ausstattung war beispielsweise bei Inbetriebnahme des Hauses vor zwanzig Jahren noch nicht wirklich gedacht worden. Wir müssen feststellen, dass alle Nachrüstungen in diesem Bereich immer nur provisorischen Charakter hatten.“ Bis heute bleibt der WLAN-Zugang im Haus ein eher seltener Glücksfall. Die Internetleitungen sind rasch überlastet. Im Erdgeschoss mit seinem Hauptveranstaltungsbereich gab es bislang weder Küche noch Wasserhahn.
Noch drängender sind die Anforderungen bei Brandschutz und Sicherheit. Ein notwendiger weiterer Fluchtweg aus dem zweiten Obergeschoss etwa musste beispielsweise in den vergangenen Jahren durch den Dienstbereich des Bischofs improvisiert werden. Ein nachträglich eingerichteter Fluchtweg aus dem Keller führt über eine Leiter ins Freie und endet unter einer Abdeckung im Gehweg. Auch die Wasserleitungen müssen ausgetauscht werden, nachdem es an verschiedenen Stellen immer wieder zu Wasserschäden kam.
„Einen solchen Umbau in der beengten Innenstadtsituation bei laufendem Betrieb und in der aktuellen konjunkturellen Situation im Kosten- und Zeitplan zu realisieren, ist wirklich eine Herausforderung“, sagt Andreas Kutschke, der als Generalvikar die Bischöfliche Verwaltung leitet. „Dieser Standort ist jedoch eine Perle, die es möglichst gut und zukunftsfähig nutzbar zu machen gilt.“
Dass das Gebäude nach zwanzig Jahren im Dienst immer weniger aktuellen Anforderungen genügt, erläutert Kay Gräbert, Leiter des Baureferats im Bischöflichen Ordinariat: „An eine IT-Ausstattung war beispielsweise bei Inbetriebnahme des Hauses vor zwanzig Jahren noch nicht wirklich gedacht worden. Wir müssen feststellen, dass alle Nachrüstungen in diesem Bereich immer nur provisorischen Charakter hatten.“ Bis heute bleibt der WLAN-Zugang im Haus ein eher seltener Glücksfall. Die Internetleitungen sind rasch überlastet. Im Erdgeschoss mit seinem Hauptveranstaltungsbereich gab es bislang weder Küche noch Wasserhahn.
Noch drängender sind die Anforderungen bei Brandschutz und Sicherheit. Ein notwendiger weiterer Fluchtweg aus dem zweiten Obergeschoss etwa musste beispielsweise in den vergangenen Jahren durch den Dienstbereich des Bischofs improvisiert werden. Ein nachträglich eingerichteter Fluchtweg aus dem Keller führt über eine Leiter ins Freie und endet unter einer Abdeckung im Gehweg. Auch die Wasserleitungen müssen ausgetauscht werden, nachdem es an verschiedenen Stellen immer wieder zu Wasserschäden kam.
„Einen solchen Umbau in der beengten Innenstadtsituation bei laufendem Betrieb und in der aktuellen konjunkturellen Situation im Kosten- und Zeitplan zu realisieren, ist wirklich eine Herausforderung“, sagt Andreas Kutschke, der als Generalvikar die Bischöfliche Verwaltung leitet. „Dieser Standort ist jedoch eine Perle, die es möglichst gut und zukunftsfähig nutzbar zu machen gilt.“
Von Michael Baudisch