Fachwoche der Katholischen Erwachsenenbildung Magdeburg
Einsatz für die Demokratie
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Interessierte konnten bei einer Fachwoche die Arbeit der Katholischen Erwachsenenbildung kennenlernen. Bei einem abschließenden Dankeschönabend würdigte Bischof Feige das Engagement der KEB.
Liedermacher Gerhard Schöne wandte sich beim Dankeschönfest der Katholischen Erwachsenenbildung mit Texten und Musik gegen die Ausgrenzung und vorschnelle Verurteilung von Menschen. | Foto: Susanne Sperling |
Der Schutz und die Stärkung der Demokratie liegen der Katholischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt (KEB) besonders am Herzen. Das wurde einmal mehr bei einer Fachwoche der KEB unter dem Motto „3 Projekte - 5 Tage - 1 Thema“ deutlich, die vom 6. bis 10. Mai in Magdeburg stattfand. Interessierte waren eingeladen, bei verschiedenen Veranstaltungen am Beispiel von drei Projekten der KEB die Arbeitsweisen, Inhalte und Schwerpunkte der Bildungsarbeit der KEB kennenzulernen: „Respekt für Religion – Gemeinsam für kulturelle und religiöse Vielfalt in Sachsen-Anhalt“, „Kompetent für Demokratie – Bildung und Beratung für eine Offene Kirche“ und „Wir sind mehr – Interkulturelle Öffnung des Malteser Hilfsdienstes“.
Die Fachwoche endete mit einem Dankeschönfest. Dazu eingeladen waren alle, „die sich in den letzten Jahren bei uns weitergebildet haben“, so KEB-Geschäftsführer der KEB Ludger Nagel bei der Begrüßung. Ein kurzer Film gab Einblick in die in der Fachwoche vorgestellten Projekte. Der Film nannte Schlagworte wie „Vielfalt als Bereicherung“, „Demokratie braucht umfassende Teilhabe“ oder „Engagement für Demokratie braucht Netzwerke“ als Leitlinien.
Die Fachwoche endete mit einem Dankeschönfest. Dazu eingeladen waren alle, „die sich in den letzten Jahren bei uns weitergebildet haben“, so KEB-Geschäftsführer der KEB Ludger Nagel bei der Begrüßung. Ein kurzer Film gab Einblick in die in der Fachwoche vorgestellten Projekte. Der Film nannte Schlagworte wie „Vielfalt als Bereicherung“, „Demokratie braucht umfassende Teilhabe“ oder „Engagement für Demokratie braucht Netzwerke“ als Leitlinien.
Für Menschenrechte eintreten
Mit Gerhard Schöne war an diesem Abend ein Musiker zu Gast, der in seinen Texten und mit seiner Musik genau diese Interessen der KEB vertritt und Menschen dazu ermutigt, „für Menschenrechte einzutreten“, so Susanne Brandes, die als Moderatorin durch den Abend leitete. In Liedern wie „Wellensittich und Spatzen“ und „Glück oder Unglück“ sowie Geschichten machte er auf die Probleme von Vorurteilen und vorschnellen Meinungsäußerungen aufmerksam und plädierte für eine vielfältige Gesellschaft.
Bischof Gerhard Feige teilt die Ansichten des Musikers und denkt in ähnliche Richtung. In einem von Generalvikar Bernhard Scholz überbrachten Grußwort wies er auf eine von Vorurteilen geprägten Gesellschaft hin. „Hass und Gewalt sind in unserer Gesellschaft in erschreckendem Ausmaß allgegenwärtig geworden“, so Feige. Stammtischartige Parolen begegnen uns überall, „auch in christlichen Gemeinden“. Besonders in unserer Region würden diese Haltungen durch das Gefühl von Entwurzelung befeuert. „Es gibt hier […] geradezu ‚demokratieentleerte Zonen‘, in denen sich die Menschen am ehesten in den rechtspopulistischen Positionen wiederfinden.“
Diese jedoch sind für Feige „mit dem christlichen Glauben unvereinbar“, da „das Volk Gottes von Anfang an aus Menschen aller Nationen“ bestand. „Gott ist weder ein Kulturgut noch ein Natio-
nalgott“, sondern jemand, der sich besonders den Fremden und den Verfolgten zuwendet.
In diesem Sinne sensibilisiere die KEB seit fast 30 Jahren Menschen für das Gemeinwohl. „Es ist mir ein Anliegen, Ihnen allen ganz herzlich zu danken! Sie tragen dazu bei, dass die katholische Kirche in unserem Land ein markantes und menschenfreundliches Gesicht hat“, lobte Feige die Arbeit der KEB.
Mit Gerhard Schöne war an diesem Abend ein Musiker zu Gast, der in seinen Texten und mit seiner Musik genau diese Interessen der KEB vertritt und Menschen dazu ermutigt, „für Menschenrechte einzutreten“, so Susanne Brandes, die als Moderatorin durch den Abend leitete. In Liedern wie „Wellensittich und Spatzen“ und „Glück oder Unglück“ sowie Geschichten machte er auf die Probleme von Vorurteilen und vorschnellen Meinungsäußerungen aufmerksam und plädierte für eine vielfältige Gesellschaft.
Bischof Gerhard Feige teilt die Ansichten des Musikers und denkt in ähnliche Richtung. In einem von Generalvikar Bernhard Scholz überbrachten Grußwort wies er auf eine von Vorurteilen geprägten Gesellschaft hin. „Hass und Gewalt sind in unserer Gesellschaft in erschreckendem Ausmaß allgegenwärtig geworden“, so Feige. Stammtischartige Parolen begegnen uns überall, „auch in christlichen Gemeinden“. Besonders in unserer Region würden diese Haltungen durch das Gefühl von Entwurzelung befeuert. „Es gibt hier […] geradezu ‚demokratieentleerte Zonen‘, in denen sich die Menschen am ehesten in den rechtspopulistischen Positionen wiederfinden.“
Diese jedoch sind für Feige „mit dem christlichen Glauben unvereinbar“, da „das Volk Gottes von Anfang an aus Menschen aller Nationen“ bestand. „Gott ist weder ein Kulturgut noch ein Natio-
nalgott“, sondern jemand, der sich besonders den Fremden und den Verfolgten zuwendet.
In diesem Sinne sensibilisiere die KEB seit fast 30 Jahren Menschen für das Gemeinwohl. „Es ist mir ein Anliegen, Ihnen allen ganz herzlich zu danken! Sie tragen dazu bei, dass die katholische Kirche in unserem Land ein markantes und menschenfreundliches Gesicht hat“, lobte Feige die Arbeit der KEB.
Die KEB fördert ein Klima der Wertschätzung
„Sie tragen auf ihre je eigene Art und Weise dazu bei, dass das Miteinander von Deutschen und Menschen anderer Nationen, Religionen und Kulturen zur Normalität des alltäglichen Lebens gehört. Sie sorgen dafür, dass ein Klima der Wertschätzung und des Respekts in der Gesellschaft entstehen kann. Auf diese Weise stärken Sie damit auch die Grundlagen unserer Demokratie und zeigen Flagge all denen gegenüber, die sie in Frage stellen oder untergraben wollen.“
„Sie tragen auf ihre je eigene Art und Weise dazu bei, dass das Miteinander von Deutschen und Menschen anderer Nationen, Religionen und Kulturen zur Normalität des alltäglichen Lebens gehört. Sie sorgen dafür, dass ein Klima der Wertschätzung und des Respekts in der Gesellschaft entstehen kann. Auf diese Weise stärken Sie damit auch die Grundlagen unserer Demokratie und zeigen Flagge all denen gegenüber, die sie in Frage stellen oder untergraben wollen.“
(pbm/tdh)