Schüler-Austausch mit Bolivien und Kolumbien
Freundschaft als Herzensanliegen
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Der Verein Amigos de la Cultura vermittelt Austausch-Schüler aus Bolivien und Kolumbien nach Deutschland. Für die Gastgeber-Familien gehört zum Austausch oft auch die Begegnung mit der christlichen Kultur Südamerikas.
Maria Belen Michel-Suarez und ihr Mann Franz-Josef Michel mit dem bolivianischen Austauschschüler Nicolas in Dresden. Wie die anderen Gastschüler geht er in die neunte Klasse einer deutschen Auslandsschule. | Foto: Amigos de Cultura |
Vor vier Jahren hat Franz-Josef Michel gemeinsam mit seiner Ehefrau Maria den Schüleraustausch-Verein „Amigos de la Cultura“ gegründet. Von Dresden aus vermittelt der Verein jährlich rund dreißig Neuntklässler aus deutschen Auslandsschulen Boliviens und Kolumbiens in deutsche Familien, vorwiegend im Tag des Herrn-Verbreitungsgebiet.
Während Franz-Josef Michel sich um Visumsanträge, Verträge mit den gastgebenden Schulen und anderes Organisatorische kümmert, hält seine Frau intensiven Kontakt zu den Schülern und ihren Eltern im Heimatland. Freundschaft zwischen deutschen und bolivianischen Familien zu ermöglichen, ist dem Paar ein Herzensanliegen. Damit dies gelingt, besuchen sie jede Familie, die sich um einen Gastschüler bewirbt. Sie informieren Gäste und Gastgebern ausgiebig und anschaulich über Lebensweise und Gepflogenheiten in den jeweiligen Ländern. Dazu gehört auch die Information, dass der christliche Glaube in Kolumbien und Bolivien eine große Rolle spielt. „Die Gastgeber haben eigentlich immer großes Interesse daran, den Schülern hier den Kontakt zu einer katholischen Gemeinde zu ermöglichen“, freut sich Franz-Josef Michel, der selbst in der Südthüringer katholischen Enklave Wolfmannshausen aufgewachsen ist. In ihrer bolivianischen Heimat seien Gottesdienste lebhafter und jugendlicher, erzählt Maria Michel-Suarez, statt getragener Orgelmusik seien temperamentvolle Lieder mit Gitarrenbegleitung zu hören. Nach dem Gottesdienst herrsche fast Volksfeststimmung, man treffe Freunde und die ganze Verwandtschaft. Gasteltern könnten den Jugendlichen dabei helfen, sich in deutschen Kirchengemeinden weniger fremd zu fühlen, zum Beispiel indem sie Kontakt zu einem Chor vermitteln oder zu einer Jugendgruppe. Viele der bisherigen Gastfamilien haben sich mittlerweile zu Gegenbesuchen nach Bolivien oder Kolumbien aufgemacht und sich vom landschaftlichen und kulturellen Reichtum der Länder überraschen lassen– so wie es vor vielen Jahren auch Franz-Josef Michel tat. Marias Bruder war Gastschüler bei seinen Eltern gewesen, und beim Gegenbesuch in Santa Cruz lernte er seine Frau kennen und lieben ...
Gasteltern jeden Alters – mit oder ohne eigene Kinder – werden noch für kolumbianische Jugendliche vom 7. September bis zum 1. Februar 2020 gesucht sowie für Bolivianer vom 21. September bis 2. Januar.
Während Franz-Josef Michel sich um Visumsanträge, Verträge mit den gastgebenden Schulen und anderes Organisatorische kümmert, hält seine Frau intensiven Kontakt zu den Schülern und ihren Eltern im Heimatland. Freundschaft zwischen deutschen und bolivianischen Familien zu ermöglichen, ist dem Paar ein Herzensanliegen. Damit dies gelingt, besuchen sie jede Familie, die sich um einen Gastschüler bewirbt. Sie informieren Gäste und Gastgebern ausgiebig und anschaulich über Lebensweise und Gepflogenheiten in den jeweiligen Ländern. Dazu gehört auch die Information, dass der christliche Glaube in Kolumbien und Bolivien eine große Rolle spielt. „Die Gastgeber haben eigentlich immer großes Interesse daran, den Schülern hier den Kontakt zu einer katholischen Gemeinde zu ermöglichen“, freut sich Franz-Josef Michel, der selbst in der Südthüringer katholischen Enklave Wolfmannshausen aufgewachsen ist. In ihrer bolivianischen Heimat seien Gottesdienste lebhafter und jugendlicher, erzählt Maria Michel-Suarez, statt getragener Orgelmusik seien temperamentvolle Lieder mit Gitarrenbegleitung zu hören. Nach dem Gottesdienst herrsche fast Volksfeststimmung, man treffe Freunde und die ganze Verwandtschaft. Gasteltern könnten den Jugendlichen dabei helfen, sich in deutschen Kirchengemeinden weniger fremd zu fühlen, zum Beispiel indem sie Kontakt zu einem Chor vermitteln oder zu einer Jugendgruppe. Viele der bisherigen Gastfamilien haben sich mittlerweile zu Gegenbesuchen nach Bolivien oder Kolumbien aufgemacht und sich vom landschaftlichen und kulturellen Reichtum der Länder überraschen lassen– so wie es vor vielen Jahren auch Franz-Josef Michel tat. Marias Bruder war Gastschüler bei seinen Eltern gewesen, und beim Gegenbesuch in Santa Cruz lernte er seine Frau kennen und lieben ...
Gasteltern jeden Alters – mit oder ohne eigene Kinder – werden noch für kolumbianische Jugendliche vom 7. September bis zum 1. Februar 2020 gesucht sowie für Bolivianer vom 21. September bis 2. Januar.
Kontakt: www.amigos-cultura.de
Von Dorothee Wanzek