Friedenslicht aus Betlehem im Bistum Magdeburg verteilt
Frieden überwindet Grenzen
Der ökumenische Aussendungs-Gottesdienst für das Friedenslicht fand in diesem Jahr in Blankenburg statt. Foto: DPSG Magdeburg |
In der Geburtsgrotte in Betlehem wurde auch in diesem Jahr wieder das Friedenslicht entzündet und unter dem Motto „Frieden überwindet Grenzen“ von Pfadfindern in die ganze Welt getragen. „Gerade in diesem Jahr spüren wir, wie es ist, wenn sich Grenzen bilden, wenn Grenzen sogar geschlossen werden und wir in unserer Freiheit eingegrenzt werden“, sagt der Diözesan-Vorsitzende der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) im Bistum Magdeburg, Christian Darius. „Das Coronavirus hat uns gezeigt, wie zerbrechlich unser gesellschaftliches Zusammenleben ist, aber auch, wie wichtig Kreativität, besonnenes Handeln und Zuversicht sind.“
Umso schöner sei es, wenn das Friedenslicht auch in diesem Jahr von möglichst vielen „Menschen guten Willens“ und eben auch im Bistum Magdeburg miteinander geteilt wird. „Denn nur gemeinsam können Grenzen überwunden werden. Das Friedenslicht will auch mit dem notwendig gewordenen Abstand ein Zeichen für Hoffnung sowie für Gemeinschaft und Zusammenhalt sein“, so Darius.
DPSG-Diözesan-Vorsitzender Christian Darius überbrachte das Friedenslicht Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch. Foto: Tobias Krull MdL |
Zwei-Personen-Teams bringen das Licht
In den vergangenen Jahren hätten Pfadfinderinnen und Pfadfinder des DPSG-Diözesanverbandes und des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) Mitteldeutschland das Friedenslicht immer gemeinsam empfangen und in alle Ecken des Bistums weitergetragen. Dies war diesmal so nicht möglich. Wie jedes Jahr gab es in Österreich einen internationalen Aussendungsgottesdienst, der am 12. Dezember in Salzburg ohne Beteiligung aus anderen Ländern stattfand. Er konnte per Livestream überall verfolgt werden. Das Licht wurde dann von österreichischen Pfadfindern an der Landesgrenze unter anderem an eine deutsche Delegation weitergegeben und über vier Routen mit dem Auto in Deutschland verteilt.
So konnten Pfadfinder das Friedenslicht am Morgen des dritten Advent in Schkeuditz bei Leipzig in Empfang nehmen und nach Blankenburg im Harz bringen. Dort fand am 13. Dezember in der katholischen Kirche St. Josef im Corona-bedingt kleinen Rahmen der diesjährige ökumenische Aussendungs-Gottesdienst statt. Er konnte aber auf der Internetseite des DPSG Diözesanverbandes in großer virtueller Gemeinschaft mitgefeiert werden und kann noch bis Jahresende angeschaut werden (www.dpsg-magdeburg.de/friedeslicht-2020).
Im Laufe der Woche wird das Friedenslicht in einer Staffel durch kleine zwei-Personen-Teams an alle Stämme der DPSG weitergegeben, so dass es wieder alle Ecken des Bistums erreicht. Bereits am Montag wurde es im Landtag von Sachsen-Anhalt an Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch übergeben, die es auch Ministerpräsident Reiner Haseloff weitergereicht hat.
„Bestimmt finden auch Sie das Friedenslicht in Ihrer Nähe“, so Christian Darius. „Holen Sie es sich gern ab und bringen Sie es in Ihr Haus, um Grenzen zu überwinden und ein Zeichen für Gemeinschaft und Zusammenhalt zu setzen.“
(dpsg/tdh)
Mehr Infos: www.dpsg-magdeburg.de/friedeslicht-2020