Neuer Propst in Potsdam eingeführt
Für Brandenburg eintreten
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Als Propst von Potsdam vertritt Pfarrer Arnd Franke den Erzbischof bei offiziellen Anlässen in Brandenburg. Bei der Einführung dankte Erzbischof Heiner Koch auch dessen Vorgänger Klaus-Günther Müller.
Applaus nach der Überreichung des Propstkreuzes an Arnd Franke – auch von Erzbischof Heiner Koch. | Fotos: Cornelia Klaebe |
„Seien Sie als Pfarrer dieser Gemeinde und als Propst in Brandenburg ein liebender Mensch!“ Das gab Erzbischof Heiner Koch Arnd Franke bei seiner Einführung in Potsdam und Brandenburg am 2. September mit auf den Weg. Denn im Evangelium, passend zum Patrozinium der Kirche St. Peter und Paul, hatte die Beauftragung des Petrus durch Jesus mit der Frage „Liebst du mich?“ im Mittelpunkt gestanden. Darauf bezog sich der Erzbischof in seiner Predigt, als er herausarbeitete: „Petrus wird, als er das Amt übernimmt, nicht gefragt: ‚Glaubst du das und das und das?‘, sondern: ‚Liebst du mich?‘“ Diese Liebe, so der Erzbischof, sei das Besondere des christlichen Glaubens. Und die solle der neue Pfarrer und Propst allen entgegenbringen, die in die Kirche hineinkommen – auch und gerade den Armen.
In vielem glich die Einführung des neuen Propstes der jedes Pfarrers: Zu Anfang stellte Personalchef Hansjörg Günther den neuen Leiter der Gemeinde mit den Stationen seines Lebenslaufs – Herkunft aus Stralsund, nach der Priesterweihe unter anderem Diözesanjugendseelsorger und Pfarrer in Bergen auf Rügen, zuletzt freigestellt zum Promotionsstudium in Bochum – vor. Dann überreichte der Erzbischof die Schlüssel, später das Evangeliar an den neuen Pfarrer der Propsteigemeinde. Nach der Predigt erneuerte er im Skrutinium mit der Antwort „Ich bin bereit“ auf die Fragen des Erzbischofs sein Weiheversprechen und bekannte seinen christlichen Glauben. Und vor der Gabenbereitung legte Pfarrer Franke die Hände auf den Altar seiner neuen Kirche.
Helfen, die Gesellschaft aufzubauen
Die Besonderheit der Propst-Einführung erfolgte erst kurz vor dem Schlusssegen: Da verließ Franke den Altarraum und legte in der Sakristei das Messgewand ab und die Chorkleidung mit der Mozetta – dem schwarzen Schulterkragen – an, bevor ihm der Erzbischof am Altar die Kette mit dem Propstkreuz umlegte.
Als Propst ist Arnd Franke Ansprechpartner der katholischen Kirche im Land Brandenburg und vertritt dort den Erzbischof von Berlin. Gegenüber dem Tag des Herrn äußerte sich Propst Franke zu seinem Verständnis des neuen Amtes: „Ich freue mich darauf, ich freue mich auf Potsdam und die Menschen.“ In der Diaspora wolle die Kirche „das Salz in der Suppe“ sein und helfen, die Zivilgesellschaft aufzubauen. Er werde als Propst den Erzbischof bei Repräsentationsaufgaben vertreten. „Aber ich bin in erster Linie Pfarrer von Potsdam und Werder. Extra Ressourcen für die Aufgabe als Propst habe ich nicht“, dämpfte er von vornherein zu hohe Erwartungen. Er sehe das Amt auch nicht als Einbahnstraße: „Ich habe schon als Pfarrer auf Rügen immer betont: Das Erzbistum ist nicht nur die Stadt Berlin. Ich werde beim Erzbischof für Brandenburg eintreten.“ In der Gemeinde will Arnd Franke unter anderem die Erkenntnisse aus seiner jüngst beendeten Doktorarbeit, die Anregungen aus den USA für ehrenamtliche Mitarbeit in der deutschen Seelsorge enthält, in seine Arbeit einbringen.
Die Besonderheit der Propst-Einführung erfolgte erst kurz vor dem Schlusssegen: Da verließ Franke den Altarraum und legte in der Sakristei das Messgewand ab und die Chorkleidung mit der Mozetta – dem schwarzen Schulterkragen – an, bevor ihm der Erzbischof am Altar die Kette mit dem Propstkreuz umlegte.
Als Propst ist Arnd Franke Ansprechpartner der katholischen Kirche im Land Brandenburg und vertritt dort den Erzbischof von Berlin. Gegenüber dem Tag des Herrn äußerte sich Propst Franke zu seinem Verständnis des neuen Amtes: „Ich freue mich darauf, ich freue mich auf Potsdam und die Menschen.“ In der Diaspora wolle die Kirche „das Salz in der Suppe“ sein und helfen, die Zivilgesellschaft aufzubauen. Er werde als Propst den Erzbischof bei Repräsentationsaufgaben vertreten. „Aber ich bin in erster Linie Pfarrer von Potsdam und Werder. Extra Ressourcen für die Aufgabe als Propst habe ich nicht“, dämpfte er von vornherein zu hohe Erwartungen. Er sehe das Amt auch nicht als Einbahnstraße: „Ich habe schon als Pfarrer auf Rügen immer betont: Das Erzbistum ist nicht nur die Stadt Berlin. Ich werde beim Erzbischof für Brandenburg eintreten.“ In der Gemeinde will Arnd Franke unter anderem die Erkenntnisse aus seiner jüngst beendeten Doktorarbeit, die Anregungen aus den USA für ehrenamtliche Mitarbeit in der deutschen Seelsorge enthält, in seine Arbeit einbringen.
Erzbischof Koch dankt „Alt-Propst“ Klaus-Günther Müller für 19 Jahre Dienst in Potsdam. |
Von Cornelia Klaebe