Breslauer Kelch und Kardinalsring Joachim Meisners

Goldene Erinnerungen für Berlin

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Während einer Vesper des Berliner Metropolitankapitels überreichte Monsignore Markus Bosbach den Breslauer Kelch und den Kardinalsring Joachim Meisners an Dompropst Tobias Przytarski.


Monsignore Markus Bosbach (links) übergibt Dompropst Tobias Przytarski Meisners Kardinalsring. | Fotos: Pressestelle Erzbistum Berlin


Monsignore Markus Bosbach übergab dem Berliner Metropolitankapitel im Rahmen einer Vesper am 7. Mai den Ring, den Erzbischof Joachim Meisner zu seiner Kardinalskreierung geschenkt bekam, und den Kelch, mit dem er in seinen letzten Jahren täglich die heilige Messe feierte. Der Kelch stand außerdem während seines Requiems im Kölner Dom auf dem Sarg Kardinal Meisners. Dort sah ihn auch das angereiste Berliner Ehepaar Gruhn, das Kardinal Meisner den Kelch vor gut 15 Jahren schenkte. Nach der Beisetzung ging Wolfgang Gruhn auf Monsignore Bosbach, stellvertretender Generalvikar des Erzbistums Köln und von Kardinal Meisner zum Testamentsvollstrecker bestimmt, zu und fragte, ob es nicht möglich sei, dass der Breslauer Kelch wieder nach Berlin käme.
Nachdem Monsignore Bosbach diese Anfrage positiv beantwortete, entschloss er sich später, dass auch der Kardinalsring Meis-ners nach Berlin kommen sollte. Bosbach würdigte die „unverbrüchliche Treue“ Meisners zum Nachfolger Petri, die der Ring in besonderer Weise zum Ausdruck bringe. Da Kardinal Meisner sich auch nach seinem Weggang nach Köln immer eng mit dem Erzbistum Berlin verbunden fühlte, hatte Monsignore Bosbach den Ring für die Berliner St. Hedwigs-Kathedrale, die erste Bischofskirche Kardinal Meisners, bestimmt.

Der Breslauer Barockkelch Kardinal Meisners war ein Geschenk der Eheleute Gruhn.

Kelch wird auch in der Kathedrale verwendet
Der wertvolle Breslauer Barockkelch wird auch in der Kathedrale für die Feier der Eucharistie Verwendung finden, versicherte Dompropst Prälat Tobias Przytarski dankend Monsignore Bosbach. Dies sei sicherlich im Sinn des verstorbenen ehemaligen Berliner Erzbischofs Kardinal Joachim Meisner.
Die Vesper betete das Metropolitankapitel bei St. Hedwig gemeinsam mit Erzbischof Heiner Koch, Weihbischof Matthias Heinrich, Weihbischof em. Wolfgang Weider, sowie weiteren Priestern, die Kardinal Meisner besonders verbunden waren, Angehörigen des Verstorbenen und den Eheleuten Gruhn.
Wolfgang und Karin Gruhn hatten bereits im Vorfeld der Vesper ihrer Dankbarkeit gegenüber Monsignore Bosbach Ausdruck verliehen, als sie ihm den Original Berliner Bären, gefertigt in der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM), überreichten. (pib/tdh)

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